tag:blogger.com,1999:blog-38320759858247868382024-03-28T00:54:01.090+01:00Linke Hochschulgruppe HalleSDS.dielinke - Links-Alternative Hochschulgruppe MLUhttp://www.blogger.com/profile/16957096631931263134noreply@blogger.comBlogger329125tag:blogger.com,1999:blog-3832075985824786838.post-11399264898602441672024-03-06T11:24:00.003+01:002024-03-06T11:24:34.752+01:00Die Schorre und die Arbeiter*innenbewegung<p>Die Schorre, auf derem ehemaligen Gelände nun Baumfällungen und Abrissarbeiten anstehen, ist ein historischer Ort. Vom 12.–18. Oktober 1890 fand der Reichsparteitag der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) dort statt, wobei die Einrichtung damals “Hofjäger” hieß. Berühmt ist der Parteitag, weil die SPD dort ihren Namen erhielt - von der Sozialistischen Arbeiterpartei (SAP) hin zur Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD). Auch wenn es heute aufgrund der gewählten Namen anders wirkt, war das allerdings kein Rechts-, sondern vielmehr ein Linksrutsch. Denn in der SAP, die 1869 aus einer Vereinigung des sozialreformerischen Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins (ADAV) von 1863 und der marxistischen Sozialdemokratische Arbeiterpartei (SDAP) entstand, herrschte ein moralisch aufgeladener Kurs vor, der ein Mehr an staatlicher Planung und an Verteilungsgerechtigkeit zur Hoffnung sozialistischer Politik erklärte, sich die Kapitalismuskritik aber weitestgehend sparte.<br />Mit der Umbenennung in SPD und den Parteitagen in Halle und ein Jahr später in Erfurt, wo auch das marxistisch geprägte Erfurter Programm beschlossen wurde, setzte sich eine klassenkämpferische Perspektive durch, die das Zentrum der Partei um Wilhelm Liebknecht und August Bebel mit dem linken Flügel um Rosa Luxemburg verband und zu einer Oppositionsarbeit führte, die sich gegen jede Form von Unterdrückung richtete - die Militärherrschaft in Elsass-Lothringen wurde harsch kritisiert, die Kolonialverbrechen der Deutschen blieben genauso wenig vor Kritik verschont wie die Ausbeutung in den Fabriken im Ruhrgebiet und die Unterdrückung der Arbeiter*innenpartei und der Gewerkschaften. Letztlich ging die sozialistische Bewegung 1890 gestärkt aus der Verfolgung durch die “Sozialistengesetze” hervor und schaffte die Ausgangsbedingungen dafür, dass es 1918 zur sozialistischen Novemberrevolution kommen konnte. Nur musste diese Revolution vom Proletariat gegen die SPD durchgesetzt werden.<br />Denn trotz hervorragender Programme hat die Partei im Moment der Bewährung versagt. Hier ist vor allem die Kriegspolitik zu nennen, die von der gewissenlosen und reaktionären Bande rund um Friedrich Ebert durchgesetzt wurde, während es für die antikommunistischen Morde der Freikorps, die von Ebert befohlen wurden, dann schon eine breitere Unterstützung gab. Letztlich ist dieser Entfremdungsprozess einer sozialistischen Partei vom Sozialismus weitergegangen und hatte mit Willy Brandt in der Koalitionsregierung mit dem NSDAP-Mitglied Kurt Georg Kiesinger einen vorläufigen Höhepunkt erreicht, ein weiterer sollte mit der Aufrüstungspolitik vom ehemaligen Wehrmachtsoffizier Helmut Schmidt folgen und auch die “Agenda2010” unter Schröder sowie die Verarmungspolitik des ersten schwarz-roten Merkel-Kabinetts hat noch einen Platz als Meilenstein auf dem Weg nach rechts verdient. Mit dem Hamburger Programm vom Bundesparteitag im Jahr 2007 folgt die SPD der Abkehr von ihrer Tradition dann auch theoretisch, wobei das immer ein nachholender Prozess ist.<br />Während es im Erfurter Programm von 1891 zurecht heißt:<br /><br />“Das Privateigentum an Produktionsmitteln, welches ehedem das Mittel war, dem Produzenten das Eigentum an seinem Produkt zu sichern, ist heute zum Mittel geworden, Bauern, Handwerker und Kleinhändler zu expropriieren und die Nichtarbeiter – Kapitalisten, Großgrundbesitzer – in den Besitz des Produkts der Arbeiter zu setzen. Nur die Verwandlung des kapitalistischen Privateigentums an Produktionsmitteln – Grund und Boden, Gruben und Bergwerke, Rohstoffe, Werkzeuge, Maschinen, Verkehrsmittel – in gesellschaftliches Eigentum und die Umwandlung der Warenproduktion in sozialistische, für und durch die Gesellschaft betriebene Produktion kann es bewirken, daß der Großbetrieb und die stets wachsende Ertragsfähigkeit der gesellschaftlichen Arbeit für die bisher ausgebeuteten Klassen aus einer Quelle des Elends und der Unterdrückung zu einer Quelle der höchsten Wohlfahrt und allseitiger harmonischer Vervollkommnung werde.”<br /><br />heißt es 2007 ganz offen: <br /><br />“Leistung muss anerkannt und respektiert werden. Gerecht ist eine der Leistung angemessene Verteilung von Einkommen und Vermögen. Eigentum verpflichtet: Wer überdurchschnittlich verdient, mehr Vermögen besitzt als andere, muss auch mehr zum Wohl der Gesellschaft beitragen.”<br /><br />Aus dem “nur die Verwandlung des kapitalistischen Privateigentums” könne die Gesellschaft nachhaltig verbessern, ist das Leistungsprinzip geworden, was natürlich nicht wirklich der Idee folgt, die eigene Leistung unbedingt honorieren zu wollen, sondern eine Legitimation für Ungleichheit darstellt – sowie es die Leistungsideologie stets tut.<br />Wir sehen also: Mit dem Kurs von Halle und Erfurt hat das nichts mehr zu tun. Tatsächlich waren zwar entsprechende Probleme (Anpassung an die kapitalistische Normalität, angebliche Sachzwänge, Verschieben der Revolution und Passivität) auch damals schon angelegt, aber sie waren bei den Parteitagen in einer krassen Minderheitenposition. Und auch Ultra-Reformer*innen wie Eduard Bernstein, die das Minimalprogramm (z.B. Verbot der Kinderarbeit) gegen die Perspektive einer Revolution in Anschlag bringen wollten und damit Vorarbeit für das spätere Versagen leisteten, fanden sich nach der Machtübernahme der Ebert-Militarist*innen ab 1914 außerhalb der Partei und in der USPD wieder. Es ist also richtig zu sagen, dass die SPD ab 1914 graduell immer weniger mit dem zu tun hatte, was sich 1890 in der späteren Schorre abgespielt hat.<br />In diesem Sinne lehnen wir den positiven Bezug der Partei auf den historischen Ort ab und kritisieren diesen, aber kritisieren gleichzeitig die Zerstörung des Ortes der Arbeiter*innenbewegung durch die “Quarterback Immobilien AG”, die dort vermutlich hochpreisige Wohnungen einrichten will. Damit bestätigt die investierende AG übrigens zwei Tendenzen des Erfurter Programms: Zum einen wird deutlich, dass es für eine gute Stadtentwicklung die Vergesellschaftung von “Grund und Boden”, wie von allen anderen Formen des Privateigentums auch, braucht. <br />Denn es ist ja genau der Drang zur Profitmaximierung, der dazu führt, dass der vorher bestehende Club dicht machen muss und für ein Projekt für altersgerechtes Wohnen weichen muss. Und es auch kein Zufall, dass die ersten zehn Jahre, seitdem die Stadt das Gelände verkauft hat, überhaupt nichts passiert ist, dann im allgemeinen Immobilien-Boom die Leipziger Firma zugeschlagen hat, danach drei Jahre wieder nichts passiert ist und und nun doch gebaut werden soll – die Rendite wird die Wartezeit sicherlich entschädigen und dafür sorgen, dass das “altersgerechte” Wohnen bestimmt nicht sozial gerecht wird.<br />Das entspricht der Tendenz, dass die Mischnutzung unserer Stadtviertel immer mehr abnimmt: Spätis, Clubs, Freizeiteinrichtungen können nicht die Mieten bringen, die die Entwicklung zur Wohnimmobilie versprechen – also wird lieber teuer gewohnt als verkauft oder gefeiert. Das ist schon deshalb ein Problem, weil die Innenstädte dadurch zu Wüsten werden – wer nur wohnen kann, nutzt irgendwann die letzten verbliebenen Angebote aus der Nachbarschaft nicht mehr und beschwert sich tendenziell lieber über den Lärm von Jugendlichen, die in Ermangelung anderer Gelegenheiten auf öffentlichen Plätzen feiern und das auch in diesem Sommer wieder tun werden. Das Ende dieser Stadtentwicklung finden wir in Städten wie Hamburg, Berlin oder Leipzig: Es gibt eine angebliche attraktive Einkaufs-Innenstadt rund um die Fußgängerzone, in der sich teure Geschäft aneinanderreihen, die dann um 20 Uhr spätestens schließen und die kommenden zwölf Stunden Platz für gähnende Leere machen. Das ist bereits die offene Wunschvorstellung vieler Politiker*innen und Planer*innen für den Leipziger Boulevard in Halle, die Euro-Shops und Döner-Läden sind diesen ein Dorn im Auge – auch mit dem Zukunftszentrum möchte man die Gegend entwickeln, inklusive höherer Mietpreise. Aber es geht noch weiter: Während die Reichen früher aus den Städten geflohen sind, kommen sie nun zurück: Rings um den Einkaufsbereich der Innenstadt liegen Büros und Wohnungen, die niemand bezahlen kann – auch hier gilt: Wenn nachts niemand mehr in den Büros ist, wird dieser Teil zum Wasteland. Natürlich gibt es dann noch Viertel (oder “Kieze”), die sich irgendwie halten, da sich dort alles konzentriert, was man machen kann: Schanzenviertel, Kreuzberg oder Connewitz werden zwar immer teurer, aber halten sich als letzte städtische Elemente – auch dank überregionaler Bedeutung. In Halle werden wir diese Phase wohl überspringen und direkt dazu übergehen, etwa das Paulusviertel und die südliche Innenstadt als reine Wohngegenden zu haben.<br />Die Alternative zu dieser Perspektive auf Ödnis und Verzweiflung in leeren, aber umso teureren Städten, die einen Hauptteil ihrer Ressourcen dafür aufbringen, Jugendliche von einem Ort zum anderen zu treiben, ist der Sozialismus. Wie schon im Hofjäger bzw. der Schorre besprochen und beschlossen, ist das die einzige Möglichkeit, der gnadenlosen Profitlogik zu entgehen – es braucht die Vergesellschaftung von Grund und Boden und aller Produktionsmittel. Das öffentliche Eigentum über die Rekommunalisierung ist ein Schritt in die richtige Richtung, aber eben keine dauerhafte Lösung, wie der Verkauf durch den Stadtrat zeigt, den wir kritisieren. Wer sich also auf die Tradition der Schorre beruft, sollte sich auch auf die Konsequenzen daraus besinnen und die Unvereinbarkeit von Privateigentum und kapitalistischer Produktionsweise anerkennen:<br /><br />“Der Abgrund zwischen Besitzenden und Besitzlosen wird noch erweitert durch die im Wesen der kapitalistischen Produktionsweise begründeten Krisen, die immer umfangreicher und verheerender werden, die allgemeine Unsicherheit zum Normalzustand der Gesellschaft über den Kopf gewachsen sind, daß das Privateigentum an Produktionsmitteln unvereinbar geworden ist mit deren zweckentsprechender Anwendung und voller Entwicklung.” (Erfurter Programm / 1891)<br /><br />“Die Anwesenheit der ausländischen Genossen beweist uns, dass das Wort von Karl Marx zur Wahrheit geworden ist, dass die Proletarier aller Länder seinem Mahnwort gemäß sich vereinigt haben, und dass sie gewillt und bereit sind, je nach den Verhältnissen ihrer Länder, in gemeinsamer Arbeit die geschichtliche Mission der Arbeiterklasse zu erfüllen, dass sie erkämpfen wollen die Befreiung der Menschheit aus den Banden der Unwissenheit, aus dem Joch der Armut, aus der Sklaverei des Lohnsystems!” (vom ersten Verhandlungstag des Parteitags von Halle / 1890)</p><p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg1kgF-PbxmrrKGm_vizD515iZjuJ6maWLxIXGQwFpmTQcv6xNO918qwvj4c-kpKuoxLXa40ijjJ1eKBRqJCPjg2Zm2HAWN_XpgNPBS7Rs6vOai30Ga31YX7O2OeTw5gvA-Hv6yVZAO6T81_-QB8tGku-6v3iZa5ml9mfvhf8Vk4VgL3G0FCQoiFXCOGtk/s3000/Schorre_Halle.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2000" data-original-width="3000" height="213" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg1kgF-PbxmrrKGm_vizD515iZjuJ6maWLxIXGQwFpmTQcv6xNO918qwvj4c-kpKuoxLXa40ijjJ1eKBRqJCPjg2Zm2HAWN_XpgNPBS7Rs6vOai30Ga31YX7O2OeTw5gvA-Hv6yVZAO6T81_-QB8tGku-6v3iZa5ml9mfvhf8Vk4VgL3G0FCQoiFXCOGtk/s320/Schorre_Halle.jpg" width="320" /></a></div>Bildquelle: Reise Reise / via Wikimedia Commons / CC BY-SA 4.0 [https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/]<p></p>SDS.dielinke - Links-Alternative Hochschulgruppe MLUhttp://www.blogger.com/profile/16957096631931263134noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3832075985824786838.post-55598604201428584762024-03-06T11:12:00.006+01:002024-03-06T11:12:52.068+01:00 Der rechte Flügel der Friedenstaube – Querfronten für den Frieden?<p>14.3. 2024, 18 Uhr, HS XV im Melanchthonianum (Uniplatz),Universitätsplatz 9, 06108 Halle (Saale)<br /><br />Eine Veranstaltung von DFG-VK RG Sachsen-Anhalt und Die Linke.SDS Halle im Rahmen der Bildungswochen gegen Rassismus.<br /><br />Mit dem russischen Überfall auf die Ukraine im Februar 2022 ist auch das politische Thema Frieden zum umkämpften Terrain geworden. Die AfD labelt sich als „Friedenspartei“ und die verschwörungsideologische Bewegung der Pandemie-Leugnerinnen besetzt mit ‚Frieden‘ ein neues Thema. Die Einschätzung fällt manchmal schwer, etwa bei Akteuren wie der Partei „die Basis“. Gleichzeitig gibt es bei manchen Akteurinnen aus der alten Friedensbewegung ein Entgegenkommen, die wiederum auf Kritik innerhalb der Bewegung stößt. Lucius Teidelbaum versucht in einem Vortrag eine Analyse. Von ihm erschien 2023 im Unrast-Verlag das Buch „Vom Querdenken zur Querfront? Corona-Proteste von rechts“ im Unrast-Verlag.<br /><br />Ausschlussklausel:<br /><br />Die Veranstalter*innen behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zu den Veranstaltungen zu verwehren oder sie von diesen auszuschließen. Das gilt ebenso für Personen, die rechtsradikale Symbolik und Bekleidungsmarken zur Schau stellen, insbesondere gilt dies für die Modemarke Thor Steinar.</p><p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj8iZNBfVKe_RWQ1vveagTNiJTeCrw7k3rlZlacdBpNvwodw4FarZsloXYeWSPCiN0ylHZwl2Xkxv4olvZ_p_qcjpzdaXgIOzUkhOW77wz3hF_j1z5eOgMPTIh1qrQrwILscTsKMqrxPBDjjLA9r72J-BGpFdlV6G_hRzGW5beqU70goRxyCuHgeYZEKjU/s1280/bg_1280.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="905" data-original-width="1280" height="226" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj8iZNBfVKe_RWQ1vveagTNiJTeCrw7k3rlZlacdBpNvwodw4FarZsloXYeWSPCiN0ylHZwl2Xkxv4olvZ_p_qcjpzdaXgIOzUkhOW77wz3hF_j1z5eOgMPTIh1qrQrwILscTsKMqrxPBDjjLA9r72J-BGpFdlV6G_hRzGW5beqU70goRxyCuHgeYZEKjU/s320/bg_1280.png" width="320" /></a></div><br /> <p></p>SDS.dielinke - Links-Alternative Hochschulgruppe MLUhttp://www.blogger.com/profile/16957096631931263134noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3832075985824786838.post-25767187120649606372024-02-13T13:22:00.001+01:002024-02-13T13:22:58.397+01:00Auf nach Schnellroda - IfS verbieten!<p>Am 18. Februar ab 12 Uhr wird wieder in Schnellroda (Saalekreis) demonstriert. Es wird dazu eine Busanreise aus Halle geben. Darüber hinaus gibt es eine gemeinsame Anreise aus Leipzig. Den Aufruf des Kollektiv "IfS dichtmachen" sowie weitere Informationen und Details findet ihr hier: https://ifsdichtmachen.noblogs.org/</p><p>Gerade jetzt gilt es, faschistische Netzwerke entschlossen zu bekämpfen und das Institut für Staatspolitik endlich dichtzumachen. So oder so: Entweder durch konsequenten Protest oder dadurch, dass der Staat, sei es das Land Sachsen-Anhalt mit seiner in der Theorie antifaschistischen Verfassung oder eben die Bundesregierung, mal anfängt Strukturen zu verbieten, die auf einen völkischen Umsturz hinarbeiten und dafür - siehe das Treffen in Potsdam - durchaus auch konkrete Vorbereitungen unternehmen.</p><p>Ein Selbstläufer ist aber nichts davon. Deshalb: Kommt mit auf die Straße und protestiert in Schnellroda!<br /></p><p><br /></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj2Xns5Ja-o7Kb-bPLHHoAPt2rydqETNESA3jAPt6E-ah7C4kHm9brMaqVLWBgXmumuVjyfJbZtfMyUbvFwiDG_H5xckQJNNUjivaZctYfKSu0S7NOWTBvXyghT4l5hWXXWfaLISpwwZdIcUvHYFtmpa4eJQc9eVdoaYKjuBpN149AM0Q0Pk_otIMtRhxQ/s1080/Aktionswoche(103).png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1080" data-original-width="1080" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj2Xns5Ja-o7Kb-bPLHHoAPt2rydqETNESA3jAPt6E-ah7C4kHm9brMaqVLWBgXmumuVjyfJbZtfMyUbvFwiDG_H5xckQJNNUjivaZctYfKSu0S7NOWTBvXyghT4l5hWXXWfaLISpwwZdIcUvHYFtmpa4eJQc9eVdoaYKjuBpN149AM0Q0Pk_otIMtRhxQ/s320/Aktionswoche(103).png" width="320" /></a></div><br /><p><br /></p>SDS.dielinke - Links-Alternative Hochschulgruppe MLUhttp://www.blogger.com/profile/16957096631931263134noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3832075985824786838.post-55444732345531255822024-02-13T12:36:00.006+01:002024-02-13T12:36:53.945+01:00Karl-Meseberg-Gedenken Februar 2024<p>Am Wochenende erinnerten wir an Karl Meseberg, der am 11. Februar 1891 in Giebichenstein geboren wurde. Das gehörte zwar damals noch nicht offiziell zu Halle, aber trotzdem verbrachte Meseberg die meiste Zeit seines politischen Wirkens in Halle und wurde dort deshalb mit 28 Jahren von rechten Freikorps festgenommen, schwer verletzt, in die Saale geworfen und ermordet.<br /><br />Meseberg setzte sich für Frieden und Demokratie ein. Zwar wissen wir relativ wenig von ihm als Person und seinen konkreten Einstellungen, aber der Kontext ist entscheidend: Er war sozialdemokratischer Arbeiter, wie viele in der Region auf dem linken Flügel der Sozialdemokratie. Wie die meisten wurde er eingezogen und diente als Matrose im imperialistischen Weltkrieg. Wie die meisten Soldaten musste er kämpfen ohne jemals gefragt worden zu sein, wofür und ob er das will oder nicht.<br /><br />Nach dem Ausbruch der Novemberrevolution ging Meseberg nach Halle zurück. Auch hier sehen wir Parallelen: Was die Matrosen im November 1918 in Kiel und der gesamten Küstenregion angefangen hatten, das trugen sie mit dem Zug weiter in das gesamte damalige Deutsche Reich. Es ist also sehr gut vorstellbar, dass Karl Meseberg mit dem großen Aufstand der Matrosen zum entscheidenden Schlag zur sofortigen Aufnahme von Friedensverhandlungen beitrug und die Errungenschaften der Novemberrevolution hier vom Hauptbahnhof ausgehend in Halle verbreitete.<br /><br />Dafür spricht, dass sein Name sehr schnell im Soldatenrat auftaucht und er zu den linken Kräften rund um die USPD, also die unabhängige Sozialdemokratische Partei, gezählt wird. Im Soldatenrat fiel er dadurch auf, dass er die Errungenschaften der Revolution gegen die damalige Mehrheitssozialdemokratie, vermeintlich unpolitische Kräfte und Bedrohungen von Außen verteidigte. So versuchte er in Halle immer wieder die Demokratisierung des Militärs durchzusetzen und hatte mit seinem Antrag zur Entfernung von Rangabzeichen einen großen Erfolg errungen.<br /><br />Er gründete die Matrosenkompanie, die die Revolution und die Forderungen der Arbeiterklassen, analog zu der Volksmarinedivision in Berlin verteidigen sollte. Aber nicht nur das: Gleichzeitig übernahm sie zusammen mit dem Sicherheitsregiment auch die Aufgabe, die öffentliche Ordnung aufrecht zu erhalten. Und hier waren sich bis zum Einmarsch der Freikorps alle einig: Die Matrosenkompanie tat das auf gerechte und verhältnismäßige Art und Weise. Anders als die bürgerliche Presse damals behauptete und auch heute noch kolportiert wird, kam es zwar durchaus auch zu Auseinandersetzungen, aber eben nicht zu Morden an Zivilist*innen. Der bolschewistische Greuel, der die spätere Ermordung der Revolutionäre und den Verrat der Revolution rechtfertigen sollte, existierte in der Rätebewegung niemals.<br /><br />Und auch die Form des Linksradikalismus, die das große Ziel will, aber die Schritte dahin aufgibt, ist bei Meseberg nicht festzustellen. Im Soldatenrat ging es insbesondere den linken Reformer immer um Demokratie, Frieden und Sozialisierung – also die Überführung der Produktionsmittel in die öffentliche Hand. Das war das, was die MSPD versprochen hatte, was das Bürgertum versprochen hatte, was die Revolution allen Arbeiter*innen garantieren sollte. Und es ging darum, in Halle konkrete Schritte dahin zu unternehmen, wie etwa mit der erwähnten Entfernung von Rangabzeichen für Offiziere, um deutlich zu machen, dass die Mannschaften nur in der Befehlskette, nicht aber als Menschen unter den Ersteren stehen.<br /><br />Der Weiße Terror fing in der Region mit der Ermordung Mesebergs an. Wo es vorher zwar Auseinandersetzungen unter den Soldaten und zwischen den Arbeiterparteien gab, gab es nun den Hass der bürgerlichen Truppen. Meseberg wurde mutmaßlich von Studenten ermordet, die Täter flohen nach Berlin, schlossen sich ihren Kommilitonen an, die vorher Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht hingerichtet hatten und dafür ebenfalls nie belangt wurden. Hier mordete kein Mob, wie es teilweise gegenüber den Arbeiter- und Soldatenräten behauptet wurde – sondern hier mordete die Elite. Deshalb wurde der angebliche Arbeiter-Mob ja auch bekämpft, während ein Mord für die Herren Studenten kein Karriereknick war – ganz im Gegenteil.<br /><br />Frieden, Demokratie und erst Recht Sozialisierung sind im engsten Sinne Klassenfragen. Der Grund für die Söhne von Anwälten und Ärzten zum Gewehr zu greifen, war es, ihre Stellung in der Gesellschaft zu erhalten. Unterstützt wurden sie dabei von Kapitalisten, die zwar in den 20er-Jahren (noch) keineswegs geschlossen die spätere faschistische Terrorherrschaft unterstützten, aber die schon zu dem Zeitpunkt letztlich jede noch so autoritäre, brutale und menschenverachtende Diktatur förderten, um friedliche Arbeiter*innen und Soldaten daran zu hindern, ihren Traum von einem Leben in Gleichberechtigung zu leben.<br /><br />Deshalb ist auch Geschichte ganz offensichtlich eine Klassenfrage und Gedenken natürlich politisch. In diesem unterstützen wir dieses als SDS gerne und danken allen, die auf den Südfriedhof gekommen sind.</p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhsevPuwEKwOMB0iFzk_erzHeziOlQ30ITcV5oIIge_Oyioy94T98e0WQmKY4lk86XQVyKMpM6hEgJyA4q1YmaNgoxdWWj1C290VBfw-VQYUF_bwBvwIZQ1BiBvSe68THrsqOegZUTfgJTsQ4o6dFG_4smneAG6zdIVS1x0xxuMwYCMNiaw0q_p669PPuE/s1080/Aktionswoche(102).png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1080" data-original-width="1080" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhsevPuwEKwOMB0iFzk_erzHeziOlQ30ITcV5oIIge_Oyioy94T98e0WQmKY4lk86XQVyKMpM6hEgJyA4q1YmaNgoxdWWj1C290VBfw-VQYUF_bwBvwIZQ1BiBvSe68THrsqOegZUTfgJTsQ4o6dFG_4smneAG6zdIVS1x0xxuMwYCMNiaw0q_p669PPuE/s320/Aktionswoche(102).png" width="320" /></a></div><br /><p><br /></p>SDS.dielinke - Links-Alternative Hochschulgruppe MLUhttp://www.blogger.com/profile/16957096631931263134noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3832075985824786838.post-83296760307410779062024-01-31T11:10:00.002+01:002024-01-31T11:10:22.288+01:00Prüfungen und Noten sind falsch<p><i>Am 29.01.2024 haben wir unseren Glühwein-Stand auf dem Hauptcampus gemacht. Zum kostenlosten Glühwein oder alkoholfreien Punsch gab es diesen Flyer - passend zur Prüfungsphase:</i></p><p><b>Prüfungen und Noten sind falsch</b></p><p>Auch wenn es angesichts der Konsequenzen, die eine “schlechte” Note hat, wenig bringt, möchten wir es trotzdem sagen: Prüfungen und Noten sind falsch. Gerade jetzt in der Prüfungsphase spüren viele schon im Alltag, warum das so ist. Willkürlich auf zwei Wochen im Januar und Februar festgelegt, haben viele Studierende plötzlich Stress: Während man von Oktober bis Mitte Januar auch Student*in sein darf, im Labor steht, in der Bibliothek sitzt oder im Seminar studiert, ohne unter vergleichbaren Druck gesetzt zu werden, ist damit plötzlich Schluss, die Credit Points wollen es so. </p><p>Das hat sich mit Bologna verschärft. Während man früher v.a. Prüfungen ablegen musste, um sich seinem Abschluss zu nähern, geht es heute schon ums Dabei-bleiben. Klausur, Referat, Essay für 5 CP? Fünf bis zehn Klausuren im Semester? Dazu mündliche Prüfungen und Hausarbeiten mitten in den “Semesterferien”, die gar nicht mehr so genannt werden dürfen? Das haben wir der Vorstellung zu verdanken, die Konkurrenz müsste durch Vergleichbarkeit erhöht werden - Aussieben inklusive. </p><p>Ein extremes Beispiel für diese Logik stellen die Wirtschaftswissenschaften dar, die mit einer sog. “Prüfungsunfähigkeitsbescheinigung” sicherstellen wollen, dass Studierende krank genug sind, um zu einer Prüfung nicht anzutreten. Auch hier gilt das Argument der Vergleichbarkeit: Wer etwa “nur” eine Hand gebrochen hat, muss halt mit der anderen Ankreuz-Tests ausfüllen – sonst benachteilige das alle, die genauso “prüfungsfähig” sind (d.h. eine Hand zum Schreiben haben). </p><p>Aber auch vor Bologna war nicht alles besser, denn Prüfungen und Noten an sich sind schon systemisch falsch. Denn wo Bologna über das ECTS-Modell mehr Vergleichbarkeit (mit allen Studis weltweit) schaffen soll, gibt es bereits die entsprechende Basis: Noten selbst sind nur ein Instrument, um festzuhalten, wie gut man im Vergleich zu anderen ist. Deshalb gibt es auch weder Schulklassen noch Vorlesungen, in denen alle eine 1,0 haben, obwohl genau das doch theoretisch das didaktische Ziel sein müsste (“alle haben es verstanden”). Tatsächlich machen sich Lehrer*innen oder Dozent*innen verdächtig, wenn sie “zu gute” Noten geben, beim Abitur rühmen sich Bayern und Sachsen mit einem besonders hohen Schwierigkeitsgrad, Sachsen-Anhalt rühmt sich besonders “schlechter” Abschlussnoten, Bremen gilt als Land der Bildungsverlierer*innen, da das Abi “nichts wert” sei. </p><p>An der MLU kennen wir das aus verschiedenen Fachbereichen: Als einmal zu viele PoWi-Studierende durch die Statistik-Klausur gefallen sind, wurde der Notenschnitt angehoben. Beim Jura-Studium weiß man, dass die höchsten Punktzahlen nur in Ausnahmefällen vergeben werden, ein Jahrgang voller krasser Jura-Freaks hätte also ein Problem, weil man nur als Einzelperson eine Ausnahme ist. Und auch wenn viele Menschen Noten für objektiv und wichtig halten (da machen wir uns keine Illusionen), gibt es doch klare Anzeichen dafür, dass das im Alltagsverstand anders aussieht: Denn wer sollte sonst von versteckten Büchern oder rausgerissenen Seiten im Juridicum profitieren, wenn nicht eine Person, die weiß, dass die eigene Leistung nicht gut oder schlecht, sondern nur besser oder schlechter sein kann?</p><p> Noten und Prüfungen sind also falsch, weil sie niemals objektiv sein können - sie hängen vom Zufall ab. Nicht nur vom Zufall unserer Geburt und sozialen Verortung, von der Frage, ob wir etwa Prüfungsangst, Stress, andere Belastungen haben, sondern ebenso vom Zufall der Konkurrenz. Sie sind aber auch falsch, weil sie einen Aspekt der kapitalistischen Konkurrenz widerspiegeln, die uns zum Kampf aller gegen alle aufstachelt. </p><p>Wir sollten uns über tolle Arbeiten unserer Kommiliton*innen freuen können, denn mehr Wissen hat noch niemandem geschadet. Aber das System sieht das nicht vor. Das ist traurig, aber es zeigt auch die Notwendigkeit des Widerstands. Das gesamte Bildungssystem ist falsch angelegt, aber dank Spardiktat auch noch kaputt. Die Institutionen können nur von unten übernommen werden - in dem Fall von den Studierenden! </p><p>Also: Für eine demokratische Universität, für Bildung ohne Noten und Prüfungen und für ein Ende der Prüfungsphase!</p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhMZWxQk7AxclwvuqynavYoE46igRWkPEe9rMO0M8a5Vi-i1fDR7prAa1vG8P8R5Xxa4Jgg7gkXFjkgVeelfZxYZcRWZWPE7gKESBO8MXBxiqpazW8y4hX0hCAGFo2RST_4HRZkWZQh_P0Omq26-QW6gRSs9hQ9KvsXQEpTH9EfVPL4sQtMh22iqtikXmM/s1824/WhatsApp%20Image%202024-01-31%20at%2011.07.30.jpeg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1368" data-original-width="1824" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhMZWxQk7AxclwvuqynavYoE46igRWkPEe9rMO0M8a5Vi-i1fDR7prAa1vG8P8R5Xxa4Jgg7gkXFjkgVeelfZxYZcRWZWPE7gKESBO8MXBxiqpazW8y4hX0hCAGFo2RST_4HRZkWZQh_P0Omq26-QW6gRSs9hQ9KvsXQEpTH9EfVPL4sQtMh22iqtikXmM/s320/WhatsApp%20Image%202024-01-31%20at%2011.07.30.jpeg" width="320" /></a></div><br /><p><br /></p>SDS.dielinke - Links-Alternative Hochschulgruppe MLUhttp://www.blogger.com/profile/16957096631931263134noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3832075985824786838.post-35438433941570460632024-01-22T11:39:00.003+01:002024-01-22T11:45:11.375+01:00Protest gegen Rassismus, völkische Netzwerke und die Festung Europa!<p>Am Samstag gab es riesigen Protest in Halle. 16.000 Menschen haben ihre Stimmen gegen den Rechtsruck erhoben. Das waren so viele, dass sogar die Landesregierung von Sachsen-Anhalt die Proteste jetzt toll findet. </p><p>Was sie dabei übersieht: Ausweislich etlicher Schilder waren die Teilnehmer*innen wohl eher gegen das Untergraben der Rechtsstaatlichkeit für Geflüchtete (was die CDU-Innenministerin gerade fordert), gegen den von der Regierung forcierten Abschiebekurs und gegen Kumpelei mit der AfD, die sowohl im halleschen Stadtrat als auch im Landtag massiv zugenommen hat.</p><p>Deshalb ist klar, dass sich die Proteste insgesamt gegen den Rechtsruck richten müssen - und der findet politisch überall statt. Beim BSW, bei der Ampel, bei der Landesregierung von Sachsen-Anhalt, in den Kommunalparlamenten. Es gibt viel zu tun, um stattdessen Solidarität für alle durchzusetzen. Wir glauben, dass das am Samstag ein hervorragender Auftakt dafür war!</p><p>PS: Die nächste Gelegenheit dafür gibt es am 18. Februar, denn da ruft das Kollektiv "IfS dichtmachen" zum Protest gegen das faschistische IfS in Schnellroda auf!</p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEipa34g_t6puZeAjTlXwisEXY_DiAmN53daP_8Mrj4hJiEYjJv2dN2v5RwFj-AqAFMKIgMyQT2lXWxFdYY2v1Qgd5TgE52Re81sPWNw7ttUQv47zkWmGDGuLHSnoZW44tqYLOwmK19zruREHkFohHmkoawNWRZqUCBGEotG5lH8MshAb1OHJ841aojTtaU/s1080/Aktionswoche%20(1).png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1080" data-original-width="1080" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEipa34g_t6puZeAjTlXwisEXY_DiAmN53daP_8Mrj4hJiEYjJv2dN2v5RwFj-AqAFMKIgMyQT2lXWxFdYY2v1Qgd5TgE52Re81sPWNw7ttUQv47zkWmGDGuLHSnoZW44tqYLOwmK19zruREHkFohHmkoawNWRZqUCBGEotG5lH8MshAb1OHJ841aojTtaU/s320/Aktionswoche%20(1).png" width="320" /></a></div><br /><p><br /></p>SDS.dielinke - Links-Alternative Hochschulgruppe MLUhttp://www.blogger.com/profile/16957096631931263134noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3832075985824786838.post-19539920078905458642024-01-17T13:03:00.004+01:002024-01-17T13:03:59.602+01:00Protest gegen die AfD und den Rechtsruck!<p>Am Montag waren 10.000 Menschen in Leipzig und haben gegen die faschsitische AfD demonstriert. Anlass war die correctiv-Recherche über den "Masterplan" der Partei (mit anderen von der CDU-WerteUnion, Unternehmer*innen, vom Verein für deutsche Sprachen und aus der IB) zur massenhaften und brutalen Entrechtung von mehreren Millionen Menschen. Damit wurde wieder einmal ausgesprochen, was die rassistische Phrase "Remigration" bedeutet: Es ist eine völkische Säuberungsfantasie. Und die wird nicht (nur) bei Geheimtreffen disputiert, sondern in aller Öffentlichkeit: Identitäre, das Institut für Staatspolitik in Schnellroda, Burschenschafter und eben AfDler*innen fordern diese ganz offen und machen keinen Hehl darauf, wie brutal sie ihren angestrebten Umsturz gerne durchziehen würden.<br /><br />Das Einzige was dagegen hilft ist eine antifaschistische, linke Gegenposition. Eine Regierung, die die rassistische "Festung Europa", und damit eine Kernforderung der extremen Rechten, schon umsetzt, kann auch nicht verlässlich gegen "Remigration" stehen. Warum sollte jemand, der wie unsere Regierungen das Sterben im Mittelmeer erträglich findet, ausgerechnet bei den nächsten Plänen der AfD klare Kante zeigen?<br /><br />Deshalb gilt es, kritisch und offensiv auf die Straße zu gehen und die AfD sowie ihre Unterstützer*innen und Fans zu bekämpfen. Die nächste Gelegenheit gibt es dafür dank Halle gegen Rechts am 20. Januar ab 14 Uhr auf dem August-Bebel-Platz.<br /><br />PS: Das passt zu dem, was gebraucht wird, denn August Bebel war nicht nur überzeugter Marxist und Kritiker jeder Identifikation mit der bürgerlichen Regierung, sondern explizit auch Kolonialgegner, Kritiker völkischer Ideologie und Feindbild der extremen Rechten im Kaiserreich.</p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgRmQIF-rIbConqFdXk7LWUDu0xWQklbqDi-O7-bRQ6vjvFxU2Kr1M_WZ_mzneAa7DPHN1QnAvnhFsv781lk0mJeuHAri3MXu7FQ_Kxxl1xBHohqq9Ng5iA_jolFQB3d2SCJWwqceaAiEywax1FMPUVr2ESnJ7LuwZbqZHLNuzhiT4fuehoobY3wRw49_Y/s1080/Aktionswoche(100).png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1080" data-original-width="1080" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgRmQIF-rIbConqFdXk7LWUDu0xWQklbqDi-O7-bRQ6vjvFxU2Kr1M_WZ_mzneAa7DPHN1QnAvnhFsv781lk0mJeuHAri3MXu7FQ_Kxxl1xBHohqq9Ng5iA_jolFQB3d2SCJWwqceaAiEywax1FMPUVr2ESnJ7LuwZbqZHLNuzhiT4fuehoobY3wRw49_Y/s320/Aktionswoche(100).png" width="320" /></a></div><br /><br /><br /><p></p>SDS.dielinke - Links-Alternative Hochschulgruppe MLUhttp://www.blogger.com/profile/16957096631931263134noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3832075985824786838.post-90692648507669077782024-01-12T12:44:00.000+01:002024-01-12T12:44:00.187+01:00Zwei sachkundige Faschisten?<p> Am 20.12.2023 hat der Stadtrat Udo Nistripke und Thorben Vierkant als sachkundige Einwohner berufen. Sachkundige Einwohner sollen in den Ausschüssen beraten und dabei ihre Erfahrungen und Perspektiven einbringen.<br />Bis zu diesem Zeitpunkt hatte sich die Mehrheit des Rates auf die Position gestellt, dass zur benötigten Sachkunde auch irgendwie ein kritisches Verhältnis zum Faschismus gehören müsse. Deshalb wurde insbesondere Thorben Vierkant, der am Anfang der Wahlperiode mit einer Entourage von gescheiterten Mitgliedern der „Identitären Bewegung“ (IB) schon berufen werden sollte, immer wieder mehrheitlich abgelehnt.<br />Damit konnte der Thorben, der seine bis jetzt sehr mau verlaufende politische „Karriere“ beim RCDS in Greifswald bzw. bei der dortigen Jungen Union gestartet hat, schon Erfahrung sammeln: Auch an der Uni scheiterte die von ihm und einigen „Identitären“ gegründete „Campus Alternative“ krachend und verschwand in der Versenkung.<br />Für Udo Nistripke war die Ablehnung wahrscheinlich neu, ist doch sein offenes Engagement für eine faschistische Partei kein Hindernis, öffentlich für die Handwerkskammer Halle tätig zu sein. Bereits vor der AfD bewies Nistripke seine rechtsextreme „Sachkunde“ bei der „Jungen Landsmannschaft Ostpreußen“ (JLO), wo den passionierten „Ahnenforscher“ die „fassbare Geschichte“ (i.e. Vernichtungskrieg im Osten) fasziniert haben soll. Auch Udo war vorher in der CDU, dann fehlte ihm möglicherweise die Umsetzung seiner mutmaßlichen ahnen- bzw. rassekundlichen Erkenntnisse und er ging zur AfD. Die Handwerkskammer stört das wohl nicht, genauso wenig wie die MZ, aus deren verharmlosenden Interview mit ihm wir diese hier zitierten Passagen haben (t1p.de/yhdwu).<br />Es war also durchaus positiv, dass der Stadtrat von Halle angesichts dieser Biografien doch Bedenken hatte und sich vor Gericht verteidigte. Leider konnte sich die AfD auf das Verwaltungsgericht verlassen, welches urteilte, dass die Sachkunde völlig unabhängig von politischer Einstellung (z.B. Faschismus) zu bewerten sei. Das ist natürlich witzig, weil es den Posten entwertet – schließlich wird die „fachliche Sachkunde“ nie von irgendjemanden bewertet und ein irgendwie nicht feindliches Verhältnis zu Menschenrechten gehört jetzt auch nicht mehr dazu.<br />Vom Gericht derart verpflichtet, entschied sich die Mehrheit der Stadträt*innen, die gegen die AfD eingestellt (also nicht in der CDU, in der FDP oder bei Hauptsache Halle) sind, der Abstimmung fern zu bleiben, sich zu enthalten bzw. als Einzelne symbolisch dagegen zu stimmen.<br />Vom Ergebnis her gedacht, ist der Versuch, Faschist*innen mal nicht überall hereinzulassen, damit misslungen. Sachsen-Anhalt gibt damit gleichzeitig die Antwort darauf, warum ausgerechnet hier so viel AfD ist: Weil viel weniger etwas dagegen haben. Das Engagement der knappen Ratsmehrheit ist bis zum Urteil durchaus anzuerkennen, aber das Ergebnis ist unabhängig davon katastrophal. Man kann sich als Faschist*in so positionieren wie Udo und Thorben und muss sich dabei in keiner Weise clever verhalten – trotzdem darf man mit gerichtlich und kommunalpolitisch verabsolutierten Trommelwirbel sein Mandat in einem demokratischen Gremium aufnehmen, während die Bürgerlich-Konservativen, dass dann sogar als Erfolg ihrer Politik verkaufen.<br />Wir plädieren dafür, dass Antifaschist*innen weiterhin aktiv gegen die AfD stimmen. Soll das Gericht die sachkundigen Faschisten selbst in den Ausschuss tragen - gegen diese Farce a la Sachsen-Anhalt sollte man sich aktiv stellen!</p><p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhT5HD_hxawmI0R1N_WwQevLNeHaQhCPY0-V9wXuu_vOkozMXLMAAMsV4aLr1DXgWicFekueM8gRcSDiFrJD9Xv213fOoRsf8kMCS-j6kwRU9BcXO44zm2MLEjqSDM3-G_eo5IglFX9rnjj_S2qQCOMh9YM7CkiULN24qwdrYLdVxJNZ_7SaU7Lqe0cc8Y/s1080/Aktionswoche(99).png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1080" data-original-width="1080" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhT5HD_hxawmI0R1N_WwQevLNeHaQhCPY0-V9wXuu_vOkozMXLMAAMsV4aLr1DXgWicFekueM8gRcSDiFrJD9Xv213fOoRsf8kMCS-j6kwRU9BcXO44zm2MLEjqSDM3-G_eo5IglFX9rnjj_S2qQCOMh9YM7CkiULN24qwdrYLdVxJNZ_7SaU7Lqe0cc8Y/s320/Aktionswoche(99).png" width="320" /></a></div><br /><p></p>SDS.dielinke - Links-Alternative Hochschulgruppe MLUhttp://www.blogger.com/profile/16957096631931263134noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3832075985824786838.post-14036795111938579642023-12-20T12:09:00.000+01:002023-12-20T12:09:00.302+01:00Abschaffung des Asylrechts? Nur mit der Ampel!<p>Mit der GEAS-Reform der EU wird das individuelle Recht auf Asyl faktisch abgeschafft. Zukünftig will man verhindern, dass eine rechtliche Prüfung der gewünschten Politik - also mehr Abschiebungen und einer klaren Abschottung - im Weg steht und verlagert den ganzen Prozess an die Nachbarstaaten, die bereits jetzt dafür bezahlt werden, Menschen gegen ihren Willen festzuhalten. Die Festung Europa wird also umzingelt sein von Haftlagern - finanziert und durchgesetzt von der Ampel.</p><p>Die tut jetzt in Teilen so, als hätte man das beste aus diesem "historischen Kompromiss" rausgeholt und hätte arge "Bauchschmerzen" dabei, die Entrechtung hunderttausender Menschen durchzusetzen. Tatsächlich wäre diese menschenfeindliche Reform ohne die Bundesregierung aber nicht möglich gewesen. Deutschland hat schon oft genug positive (und seltener auch negative) Entwicklungen in der EU verhindert, hier wollte man schlicht nicht.</p><p>Das liegt daran, dass die Minister*innen von SPD, GRÜNEN und FDP einfach genau dasselbe wollen wie die rechten Regierungen in der EU: Sie wollen sich nicht mehr mit dem lästigen Menschenrecht auf Flucht und Asyl belasten. Dafür gibt es dann noch mehr Grenzzäune, Haft, Kooperation mit Djihadist*innen, pro-Putin-Söldner*innen und diktatorischen Regimes sowie noch mehr Pushbacks - kurzum: Viel mehr Leid für Geflüchtete.</p><p>Wer das Recht auf Asyl, welches ja schon seit Langem ausgehöhlt ist, ernsthaft verteidigen will, muss deshalb diese menschenfeindliche Politik kritisieren und die Inszenierung der EU als humanitäre Einrichtung angreifen. Denn diese hat noch nie gestimmt. Und bei der GEAS-Reform zeigt sich der aktuelle Charakter des Staatenverbunds.</p><p>#geas #asylrecht #ampel #refugeeswelcome </p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiyy2QyLJxv3cnk7vNnNbBYqsLhpUJntjaXvg0SX-2K5I3HiOS9N85ynXiC0AiHU1J4f8KeDYfDVbvgTurOMwdIuj0_imqBd8JDGV8jnuBW05t0cu74Yf18folwB8bMIEKmJxlAN1DjHGyJFn8ReKLqh3z8KnIO8QYzlY0UnntDXaVfL1oHHaEdtywqz7Q/s1080/Aktionswoche%20(5).png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1080" data-original-width="1080" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiyy2QyLJxv3cnk7vNnNbBYqsLhpUJntjaXvg0SX-2K5I3HiOS9N85ynXiC0AiHU1J4f8KeDYfDVbvgTurOMwdIuj0_imqBd8JDGV8jnuBW05t0cu74Yf18folwB8bMIEKmJxlAN1DjHGyJFn8ReKLqh3z8KnIO8QYzlY0UnntDXaVfL1oHHaEdtywqz7Q/s320/Aktionswoche%20(5).png" width="320" /></a></div><br /><div><br /></div>SDS.dielinke - Links-Alternative Hochschulgruppe MLUhttp://www.blogger.com/profile/16957096631931263134noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3832075985824786838.post-79027051499493074542023-12-17T13:41:00.003+01:002023-12-17T13:41:45.159+01:00Privatisierung statt Hasi - Vielen Dank CDU/FDP/SPD!<p>Die Hafenstraße 7 (“Hasi”) steht weiterhin leer. Wie sowieso seit fünf Jahren und die Jahre vor 2016 – die einzige Ausnahme in dieser Geschichte hat die Besetzung geboten. Diese wurde allerdings unter Androhung weiterer polizeilicher Räumungsversuche beendet.</p><p>Ein Hauptgrund für die Räumung war damals vorgeblich, dass das Gebäude weiterhin genutzt werden sollte. Das ist nicht passiert. Stattdessen wollte man die “Besetzer*innen” loswerden und hat deshalb erst seine Liebe zu der Immobilie entdeckt.</p><p>Das kennt man aus anderen Städten: Es werden weder Kosten noch Mühen gescheut, um selbstverwalteten Projekten das Leben schwer bzw. unmöglich zu machen. Oder erinnert sich noch jemand an das La Bim in Halle?</p><p>Das liegt zum einen natürlich daran, dass die Eigentumsrechte über allen anderen Rechten stehen und jeder Angriff auf das Eigentum brutal zurückgeschlagen wird. Zusätzlich gelten Räume ohne Konsumzwang und mit alternativer Bildungsarbeit den meisten Konservativen, Neoliberalen und staatstragenden Sozis als hoch-verdächtig. </p><p>Wenn dann noch sozialchauvinistische Nachbar*innen ihre preußische Haltung entdecken, wird daraus schnell mal ein Terrorvorwurf gegen ein besetztes Haus, in dem einmal im Monat eine Party stattfindet.</p><p>Jedenfalls hat der hallesche Stadtrat (gegen den Antrag der Linksfraktion) damals ganz offiziell beschlossen, dass man lieber darauf setzen möchte, dass die HWG vielleicht irgendwann einmal etwas mit dem Gebäude macht – anstatt es denjenigen zu lassen, die es eben schon genutzt haben.</p><p>Das Tragische dabei ist, dass man wie selbstverständlich keine Selbstkritik aus den Reihen der CDU, der FDP und der SPD-Fraktion hört, die letztlich mit ihrer Mehrheit beschlossen haben, die Hasi lieber zur Ruine werden zu lassen.</p><p>Diese Politik der mutwilligen Zerstörung sozio-kultureller Räume für nichts und wieder nichts zeigt uns, dass große Teile der Stadtpolitik, der untersten Ebene kapitalistischer Verwaltung, eben nicht für rationale Argumente zugänglich sein.</p><p>Deshalb gilt es erst recht, dieser Politik der Räumung um der Räumung willen entgegenzutreten! Erst recht jetzt, da die Stadt gerade versucht, das alte Hasi-Gelände zu verkaufen, also aus der Ruine wenigstens noch etwas Geld zu holen. </p><p>Es gilt zu betonen, dass auf die Zerstörung der Hasi jetzt die Privatisierung folgt. Und es gilt der Lüge entgegenzutreten, die Stadt strebe eine soziale oder verantwortliche Nutzung an – es geht vielmehr um das Gegenteil davon, um Aufwertung und Verdrängung.</p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiJkp7YGkOaZb6DMq5YBpniWITZ3EtvHUW7xjI26R7MH3Erx3bPp54JQhlaNK7pwO8gZCmuv-dpCFxcTynba_VlIKgT4hNz4hyphenhyphenxAnUJ6qzotHPn08v1qg0vvWqBSRM5H4Ya2Hmoq6_9u5WJtqxKsexxVM8cMTcrzZF70Mccl5abxYn-9gVOrUsyK4N4bmk/s1080/Aktionswoche%20(4).png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1080" data-original-width="1080" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiJkp7YGkOaZb6DMq5YBpniWITZ3EtvHUW7xjI26R7MH3Erx3bPp54JQhlaNK7pwO8gZCmuv-dpCFxcTynba_VlIKgT4hNz4hyphenhyphenxAnUJ6qzotHPn08v1qg0vvWqBSRM5H4Ya2Hmoq6_9u5WJtqxKsexxVM8cMTcrzZF70Mccl5abxYn-9gVOrUsyK4N4bmk/s320/Aktionswoche%20(4).png" width="320" /></a></div><br /><p><br /></p>SDS.dielinke - Links-Alternative Hochschulgruppe MLUhttp://www.blogger.com/profile/16957096631931263134noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3832075985824786838.post-2097463883818019162023-12-03T15:39:00.001+01:002023-12-03T15:39:08.510+01:00Küche für alle auf dem Steintor-Campus<p>Jeden Montag sorgen Linksjugend Solid Halle und SDS Halle für eine Küche für alle auf dem Steintor-Campus der MLU. Den Kommiliton*innen soll ein kostenloses Mittagessen angeboten werden, während die Harz-Mensa geschlossen ist. </p><p>Gleichzeitig fordern wir vom Studentenwerk und von der Landespolitik eine deutliche Verbesserung der Versorgungslage. Der Brand in der Harz-Mensa darf keine Ausrede dafür sein, nicht jetzt schon schnelle, gute und günstige Abhilfe zu schaffen. Das Land muss dabei die Finanzierung der Studentenwerke auf eine solide Basis stellen. </p><p>An diesem Montag (04.12.2023) gibt es Milchreis (vegan) mit Apfelmus und Zucker und Zimt. Die Zeiten sind etwas ausgeweitet worden, wir schenken jetzt von 11:30 bis 14:30 Uhr aus (je nachdem, ob noch Essen da ist). Geschirr und Besteck sind vor Ort vorhanden. Gerne können aber auch eigene Boxen mitgebracht werden.</p><p>Schaut auf für Updates und die nächsten Termine auf die Instagram-Seite der Linksjugend Solid Halle. Diese findet ihr hier: https://www.instagram.com/lijusolid.halle/</p><p>PS: Im November/Dezember bietet der Studierendenrat auch dienstags eine Küche für alle an, die wir ebenfalls empfehlen. Für Updates könnt ihr dort schauen: https://www.instagram.com/stura_uni_halle/</p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgr48mS9wklp_TWJSfxBYCpqc1GtP-f44ricAE28iHdPD6zcslSRt-8u0tc-DzBdMH8oGkKS5KpvhxF15IeSDKhYcXrvRJ8wk5DBKeKLuO7zdPB9xZ1y9iwbjXmc2l3KqBxOkHgsFZmnXmmsmPSdeiDACU6k1wmMJn7whTOuk6GnsZkTAKF9tjmwwQWpl4/s899/Screenshot%202023-12-03%20153558.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="899" data-original-width="895" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgr48mS9wklp_TWJSfxBYCpqc1GtP-f44ricAE28iHdPD6zcslSRt-8u0tc-DzBdMH8oGkKS5KpvhxF15IeSDKhYcXrvRJ8wk5DBKeKLuO7zdPB9xZ1y9iwbjXmc2l3KqBxOkHgsFZmnXmmsmPSdeiDACU6k1wmMJn7whTOuk6GnsZkTAKF9tjmwwQWpl4/s320/Screenshot%202023-12-03%20153558.png" width="319" /></a></div><br /><p><br /></p>SDS.dielinke - Links-Alternative Hochschulgruppe MLUhttp://www.blogger.com/profile/16957096631931263134noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3832075985824786838.post-87454946198699275542023-11-06T13:24:00.003+01:002023-11-06T13:24:25.400+01:00Hinaus zum Arbeitskampf!<p>Derzeit läuft die Tarifrunde der Länder an. Die zuständigen Landesminister*innen haben schon deutlich gemacht, dass von ihnen wenig zu erwarten sein wird. Der Hamburger Finanzsenator Andreas Dresel (SPD) hält Kritik daran schon für "Legendenbildung" und bereitet sich wohl schon darauf vor, beschämend niedrige Angebote zu verteidigen und den Arbeiter*innen die Schuld an möglichen Streiks in die Schuhe zu schieben. Konkret drohen die einzelnen Forderungen ignoriert zu werden. Darüber hinaus wird die Tarifierung der studentischen Beschäftigten (also TVStud) abgelehnt. Zwar sind wir noch am Anfang der Verhandlungen, aber der politische Unwille, etwas für die öffentliche Daseinsvorsorge und insbesondere für Mitarbeiter*innen und Studierende zu tun, sollte uns aus Sachsen-Anhalt wohl bekannt sein (#MLUnterfinanziert). Deshalb ist es umso wichtiger die verschiedenen Veranstaltungen der Beschäftigten zu unterstützen. Morgen gibt es eine erste Gelegenheit dazu, denn ab 12 Uhr findet eine Vollversammlung in der Aula des Löwengebäudes statt. Kommt vorbei und zeigt euch solidarisch! 🔥</p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEicnCWxXQjNmlSTMPHkdWO5KolkpYwUxLoNsppiw9Soy_6afc5mYpFbw4bLmj7yJRwymm9vRkNRCLwDiGu6P7OGFauS-4fX7UvnV5SM0qHfpTRtHkEEk2oYc3eIRGDgTGe0CzgGokPLn5qKnRmp8L12GOWds_UO2yVw0jDLBlRKwYupZ6dBoon8SJU_EqU/s1080/Aktionswoche%20(1).png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1080" data-original-width="1080" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEicnCWxXQjNmlSTMPHkdWO5KolkpYwUxLoNsppiw9Soy_6afc5mYpFbw4bLmj7yJRwymm9vRkNRCLwDiGu6P7OGFauS-4fX7UvnV5SM0qHfpTRtHkEEk2oYc3eIRGDgTGe0CzgGokPLn5qKnRmp8L12GOWds_UO2yVw0jDLBlRKwYupZ6dBoon8SJU_EqU/s320/Aktionswoche%20(1).png" width="320" /></a></div><br /><p><br /></p>SDS.dielinke - Links-Alternative Hochschulgruppe MLUhttp://www.blogger.com/profile/16957096631931263134noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3832075985824786838.post-40410606135695904422023-10-27T12:00:00.004+02:002023-10-27T12:00:41.727+02:00Gegen die Kürzung der Drucker!<p><span style="white-space: pre-wrap;">Das Rektorat der </span><span class="x7l2uk3 xt0e3qv" style="white-space: pre-wrap;">MLU</span><span style="white-space: pre-wrap;"> hat geschrieben: Die Drucker der ULB sollen abgebaut werden. Dafür nennt das Rektorat zwei Gründe: Einerseits sei der Bedarf zurückgegangen, andererseits wäre ja weniger Papier besser fürs Klima. Eigentlich brauchen wir die Drucker also gar nicht und außerdem wird die Uni so klimaneutral. Toll!
Das einzige Problem: Es ist halt Quatsch. Es gibt Millionen von besseren Alternativen, um sich als MLU endlich in Richtung Klimaneutralität zu bewegen und die Abschaltung der Drucker wurde gerade aus diesem Grund von keiner Klima-Gruppe, keinem Gremium und keiner Besetzung jemals gefordert. Und was den Bedarf angeht: Sollte der so gering sein, sinkt der Ressourcenverbrauch sowieso.
Man könnte jetzt viel dazu schreiben: Über unterschiedliche Vorlieben beim Lernen, über Profs, die auf ausgedruckten Texten bestehen, oder über die Benachteiligung von denjenigen, die kein Smartphone, Tablet oder Laptop haben.
Aber: Das braucht es gar nicht. Die Abschaffung der Drucker/Kopierer ist eine Kürzung, die uns weiter weg vom Prinzip der Lern- und Lehrmittelfreiheit führt. Wir kämpfen darum, dass dieses Prinzip endlich erkämpft wird und lehnen jede Verschlechtertung der Lage entschieden ab!</span></p><p><span style="white-space: pre-wrap;"></span></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiYO9vBE8KgzoV7gqqQxW9GSk8gnTcAst9skiUa_wnvYxAZlLpIu1KjKbpgiNyjZ7A5sbWQIJa2rTXhujqTzOdAmmULZKxOkUQwu7Xcq_Kts2PnNjDQm8QCn8zS2JWf5sSE20cEygBrqnhCpfzJwOSx29HrVvL-hN_w5uqAHpovXTg05YI7XAsKYCFXlqo/s1080/Aktionswoche(93).png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1080" data-original-width="1080" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiYO9vBE8KgzoV7gqqQxW9GSk8gnTcAst9skiUa_wnvYxAZlLpIu1KjKbpgiNyjZ7A5sbWQIJa2rTXhujqTzOdAmmULZKxOkUQwu7Xcq_Kts2PnNjDQm8QCn8zS2JWf5sSE20cEygBrqnhCpfzJwOSx29HrVvL-hN_w5uqAHpovXTg05YI7XAsKYCFXlqo/s320/Aktionswoche(93).png" width="320" /></a></div><br /> <p></p>SDS.dielinke - Links-Alternative Hochschulgruppe MLUhttp://www.blogger.com/profile/16957096631931263134noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3832075985824786838.post-18563133307801173562023-10-26T14:28:00.001+02:002023-10-26T14:28:29.054+02:00Für Sozialismus – kein Weiter-So bei der LINKEN! #wagenknecht / Protest gegen Wagenknecht im Steintor-Varieté<p>Am Montag hat sich das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) endlich offiziell gegründet. Dreisterweise (und passend) sagt die Noch-Fraktionsvorsitzende Amira Mohamed Ali zum Abschied, sie habe auch gute Erinnerungen an die LINKE - klar, wenn man sich die Fraktion unter den Nagel reißt und Spitzenposten hinterhergeworfen bekommt. DIE LINKE hat für den Haufen von Reaktionären vor allem gute Erinnerungen produziert – und schlechte für alle tatsächlichen Linken.<br />Das zeigt ganz gut, was das Problem ist: Sahra Wagenknecht pöbelt seit 2016 rechts rum, war trotzdem 2016 z.B. in Köthen, wurde bis 2021 in Teilen Sachsen-Anhalt plakatiert, bis 2016/17 in Halle-Neustadt zur Wahlwerbung genutzt, 2021 in die Landtagsfraktion eingeladen und war letzten Donnerstag im Steintor–Varieté bei einem (parteilosen) linken Stadtrat. In anderen Landesverbänden ist die Situation ähnlich bzw. deutlich schlimmer gewesen und auf Bundesebene sowieso – die Wagenknecht-Anhänger*innen durften bis zuletzt immer wieder im Bundestag reden. Auf entschiedene Kritiker*innen wurde erst in den letzten Wochen ernsthaft geachtet.<br />Dabei sieht man beim Auftritt im Steintor-Varieté, wie offensichtlich das Problem ist: Es waren natürlich AfD-Wähler*innen im Varieté, genauso wie der Verschwörungsideologe und Djihadisten-Verehrer Martin Lejeune (angeblich distanziert er sich davon, auch wenn das real doch deutlich anders wirkt). Der Moderator hat nach einem Bericht des ND mit Uwe Steimle, dem faschistischen Comedian, kokettiert. Hier zeigt sich, wie viele problematische Figuren davon angezogen werden. Aber das ist noch nicht alles: die gesamte politische Basis ist reaktionär, was sich eben auch an den wirtschaftspolitischen Bestrebungen zeigt.<br />So geht es vor allem um “wirtschaftliche Vernunft” – das heißt, um gute Bedingungen für das deutsche Kapital. Deshalb ist auch Ralph Suikat dabei, der als Unternehmer und Millionär diesen Aspekt repräsentieren soll. Das passt, denn das Geschäftsmodell von Ralph klingt ungefähr so, als bräuchte es regelmäßige staatliche Finanzspritzen: “Über die Beteiligungen an Startups hinaus haben wir mit der 4L Impact Family ein großes Netzwerk aufgebaut, das die verschiedenen Aspekte des Impact Investing abdeckt.” Wer nicht erklären kann, was er*sie macht, hat das seriöseste Geschäftsmodell.<br />Die Wirtschaft spiegelt hier die anderen Bereiche wider: Während hier die “Vernunft” die Stärkung der Kapitalseite meint, ist bei der Migrationspolitik die Stärkung der rassistischen Position des Grenzregimes und bei der Gesellschaftspolitik die Befürwortung der reaktionärsten Ressentiments. Was das mit der “Vertretung der abhängig Beschäftigten” (also der Arbeiter*innen) zu tun hat, wie die Wagenknecht-Jünger behaupten, bleibt ihr Geheimnis.<br />Die Wagenknecht-Gruppe ist also eine rechte Kraft und keine linke. Aber: Auch DIE LINKE muss sich endlich ernsthaft fragen, warum diese rechte Kraft sich selbst abspalten musste und nicht hochkant rausgeworfen wurde. Das liegt aus unserer Perspektive an der Orientierung am bürgerlichen Parlamentarismus, an Strukturkonservatismus, aus verknöcherten Strukturen und aufgrund des Anerkennungsbedürfnis von Teilen der PDS-Gründergeneration. <br />Daraus leiten sich quasi logisch unsere Forderungen ab. Es braucht endlich einen personalen Wechseln, Mandatszeitbegrenzungen und den Vorrang der politischen Programmatik vor den Ausfällen einzelner Abgeordneter. Es braucht Konsequenzen für diejenigen, die Wagenknecht unterstützen oder mit reaktionären Positionen liebäugeln. Das gilt für diejenigen, die ihre Positionen verbreiten genauso wie für diejenigen, die bei der Gründung einer rechten Kraft mitmachen. Die BSW-Leute müssen sofort aus allen Linkspartei-Strukturen und Fraktionen ausgeschlossen werden - genau wie diejenigen, die immer noch auf die zugehen wollen und ihnen Auftritte ermöglichen.<br />Das liegt nicht daran, dass wir uns besondere Sorgen um die LINKE machen würden. Vielmehr fordern wir einfach aktiv eine Partei ein, die sich tatsächlich an der sozialistischen Gleichheit aller Menschen orientiert, was nur ohne Wagenknecht, ihre Anhänger*innen und Ermöglicher*innen geht. Das bedeutet: Internationale Solidarität mit den Opfern autoritärer Regime und Perspektiven jenseits kapitalistischer Konkurrenz, für die rechtliche Gleichheit unabhängig von Geschlecht und Herkunft und für die Vergesellschaftung der Produktionsmittel.<br />Gerade da Sahra Wagenknecht das Putin-Regime unterstützt, gab es am Donnerstag vor dem Steintor-Varieté starken Protest von Exil-Ukrainer*innen, der ihren Pseudo-Pazifismus zurecht kritisierte. Unter anderem ihre menschenfeindliche Hetze gegen "skurrile Minderheiten” haben wir dazu zum Anlass genommen, auch im Saal selbst eine Protestaktion durchzuführen. Mit einer Regenbogenfahne und einem kurzen Redebeitrag haben wir deutlich gemacht, dass Sahra Wagenknecht gegen Gleichheit und Menschenrechte steht – und erst recht keine kommunistische Politik macht.</p><p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgeQ8j1nlcRyNABp4koEv5osL6IiaawjP5vl6WZlnlXDNQnQmGYPk-AYAVkl5IilQOXXlCAu6V5rRKn3XErBd6jUj_bDt7lQ4mxSneGb7RMJXeR92pmedt7pgN049nDSaMlolTETGQOAniDBFFGeyqBCdzBdkI5-fej6mVL09mvF-6X8is-azB9peH7imU/s1080/WhatsApp%20Image%202023-10-23%20at%2014.12.50.jpeg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1080" data-original-width="1080" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgeQ8j1nlcRyNABp4koEv5osL6IiaawjP5vl6WZlnlXDNQnQmGYPk-AYAVkl5IilQOXXlCAu6V5rRKn3XErBd6jUj_bDt7lQ4mxSneGb7RMJXeR92pmedt7pgN049nDSaMlolTETGQOAniDBFFGeyqBCdzBdkI5-fej6mVL09mvF-6X8is-azB9peH7imU/s320/WhatsApp%20Image%202023-10-23%20at%2014.12.50.jpeg" width="320" /></a></div><br /> <p></p>SDS.dielinke - Links-Alternative Hochschulgruppe MLUhttp://www.blogger.com/profile/16957096631931263134noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3832075985824786838.post-75202001747030488272023-10-18T12:48:00.002+02:002023-10-18T12:48:12.741+02:00Spaltung ja – aber von wem?<p><i>tl;dr: Die Gruppe rund um Sahra Wagenknecht spaltet sich von der LINKEN ab und die Empörung ist groß. Aber sind diejenigen, die z.B. in Sachsen-Anhalt Wagenknecht und ihre Anhänger*innen jahrelang hofiert haben, jetzt auch bereit, endlich Konsequenzen zu ziehen und sich zukünftig gegen reaktionäre Einzelgänge zu stellen? Der SDS bezweifelt es, fordert es aber umso stärker ein.</i><br /><br />Amira Mohamed Ali hat als noch amtierende Fraktionsvorsitzende der LINKEN im Bundestag zuletzt erneut deutlich gemacht, warum sie als Parteigängerin Sahra Wagenknechts gilt: So machte sie mit ihrer Aussage, dass die parlamentarische Zusammenarbeit zwischen CDU, FDP und AfD in Thüringen aus ihrer Sicht kein Problem sei deutlich, dass Antifaschismus als „wokes“ Element kein Teil ihrer „links-konservativen“ Richtung sein kann. Der weltanschauliche Hintergrund ist dabei klar: Aus deren Sicht ist die Wahl einer faschistischen Partei dadurch vergleichsweise unproblematisch, da das „einfache Volk“ diese ja als Abwehrreflex gegen kapitalistische Zumutungen wählen würde und diese eben nicht in der Machtposition wären. Die Macht hat dagegen die Ampel und das Kapital und beide würden das Horrorbild der AfD nutzen, um Ausbeutung und/oder Dummheit weiterhin über das Land zu bringen.<br />Damit steht die Wagenknecht-Gruppe, zu der neben kalkulierenden Funktionär*innen auch wirklich abgedrehte Leute wie Andrej Hunko oder Alexander S. Neu zählen, allerdings nicht alleine da: Genau diese Position finden wir in der Springer-Presse, die dem „Elfenbeinturm“ die Schuld am Aufstieg der AfD gibt sowie in der konservativen Politikwissenschaft, die glaubt, reaktionäre Wähler*innen müssten dann auch durch reaktionäre Politik abgebildet werden, um sie von den „extremen Rändern“ zurückzuholen. Der Unterschied besteht allein in der Färbung: Die Wagenknecht-Leute meinen pflichtschuldig das „Großkapital“, die Springer-Leute die „Bionade-Bourgeoisie“ – beides ist keine Analyse von Kapitalfraktionen, sondern macht den „kulturellen Faktor“ zum Dreh- und Angelpunkt der verunglückten politischen Ökonomie. Es ist ironisch und bezeichnend, dass die selbsternannten Fürsprecher*innen einer neuen „Klassenpolitik“ deshalb nicht nur eine große Nähe zu den nationalliberalen Teilen der FDP haben, sondern v.a. über „deutsche Unternehmen“ und die drohende „Deindustrialisierung“ reden, wenn sie die Verdorbenheit der Ampel-Regierung ankreiden. In abgeschwächter Version erkennen wir das auch bei denjenigen, die nichts mit Wagenknecht und Co. zu tun haben und damit seriöser sind. Ob die Massen aber auf eine „industriepolitisch“ versierte Sozialdemokratie gewartet haben, würden wir bezweifeln – und auch, ob es tatsächlich eine linke Volte sein kann, für die neoliberalen „Bidenomics“ zu trommeln.<br />Wagenknecht selbst ist schon Anfang der 2010er-Jahre auf diese strategische Ausrichtung gekommen, denn zu dem Zeitpunkt hat sie angefangen, den Ordoliberalismus zu verteidigen und den 1950er-Jahren mit einem mächtigen Kartellamt und produktiven Industriekapitänen hinterherzutrauern („Freiheit statt Kapitalismus“, 2011). Öffentlich zementiert wird die Auffassung, es bräuchte den Kapitalismus der 1950er-Jahre zurück, dann im Buch „Reichtum ohne Gier“ von 2016, in dem sie u.a. den vermeintlichen Wert des Nationalstaates betont. Begleitet wurde die wirtschaftspolitische Fokussierung auf den Ordoliberalismus mit dem Versuch, ein kulturelles und gesellschaftspolitisches Bündnis zu errichten, um mit den eigenen Vorstellungen hegemonial zu werden. Konkret heißt das, dass Wagenknecht die Überzeugung vertritt, für einen wirtschaftspolitischen Kurs der 50er bräuchte es auch einen gesellschaftspolitischen Kurs der 50er bzw. einer Konstruktion davon. Deshalb gibt es ultra-peinliche Bilder mit ihr und Leuten wie Peter Gauweiler (äußerst rechter CSUler), deshalb tritt sie für sehr viel Geld bei irgendwelchen Banken auf oder wirkt so, als würde sie sich mit dem rechtsliberalen Menschenfeind Wolfgang Kubicki prächtig verstehen (wobei wir das gar nicht bezweifeln würden).<br />Gegen die Strategie, wirtschaftspolitische und andere Faktoren aufeinander zu beziehen und eine kulturelle Hegemonie zu erobern, spricht natürlich nichts. Deshalb wurde Wagenknecht fälschlicherweise immer wieder mit den Projekten von z.B. lateinamerikanischen Linken oder von Jean-Luc Mélenchon („La France insoumise“) in Verbindung gebracht. Wo aber diese Projekte tatsächlich mit einem Klassenbegriff operieren und die Arbeiter*innen nicht nur als „anti-woke“ Monstranz vor sich hertragen, macht Wagenknecht das Gegenteil: Wenn sie „das Volk“ sagt ist das keine Abwandlung von „Klasse“ oder im Sinne der französischen Revolution, sondern meint das Konstrukt des reaktionären, neoliberal zugerichteten Angestellten, der seinen BRD-Wohlstand durch ausgefahrene Ellenbogen erkämpft hat und nun jede gesellschaftliche Veränderung hasst, weil er seinen Standort auf der sozialen Leiter wahlweise durch seinen Abstieg oder den Aufstieg anderer gefährdet sieht. Sie meint den Patriarchen mit SUV und Einfamilienhaus, der nicht arm, aber von Krisen potentiell bedroht ist und deshalb umso mehr diejenigen hasst, die „von unten“ nachkommen könnten. Es geht bei Wagenknecht nicht um das „Aufstehen“ gegen den Neoliberalismus, sondern um das reaktionäre Einrichten darin, um mit der daraus gewonnenen politischen Macht irgendwann Grenzen gegen den internationalen Kapitalismus einziehen zu können.<br />Tragischerweise war Wagenknecht damit in der LINKEN in gleich drei Richtungen bündnisfähig: Zum ersten in Richtung der „Revolutionäre“, also derjenigen, die gegen Regierungsbeteiligungen getrommelt haben und Zusammenarbeit mit SPD und Grünen als Verrat ansehen. Ihnen bietet Wagenknecht eine Verbindung der wirtschaftspolitischen Globalisierungskritik mit der außenpolitischen Kritik an der Westbindung und außerdem eine deutlich konfrontativere Stellung zu möglichen Regierungspartner*innen an. Wer bei YouTube erzählt, die potentiellen Koalitionspartner*innen seien einfach von sich aus bösartig, kann sich empörter Reaktionen von Sozialdemokrat*innen sicher sein, die dann einen prächtigen Grund gefunden haben, der Vorstellung linker Politik mal wieder geschickt zu entgehen. Zum zweiten war sie bündnisfähig in Richtung der „Reformer*innen“, die z.B. in Sachsen-Anhalt dominant sind. Hier bietet Wagenknecht die Fokussierung auf „reale Themen“ an. Mit ihr muss man nicht über die Frage reden, wie man das mit der Revolution jetzt macht, wie Machtverhältnisse in den eigenen Strukturen wirken (z.B. bei Menschen, die seit über 30 Jahren in Führungspositionen sind) oder wie die Menschheit nur aus der kapitalistischen Scheiße herauskommen soll, sondern kann sich auch im Kampf für die Vermessungsordnung als Volkstribun feiern und dann der linken Szene, die sich bekanntlich nur mit Quatsch beschäftigt, noch schön auf den Kopf spucken. Zum dritten war sie bündnisfähig für einige Ex-SPDler*innen, die z.B. mit Lafontaine zur WASG gekommen sind. Hier setzte man schon lange auf Asylkompromiss und Abschottung und konnte sich bei Wagenknecht direkt heimisch fühlen. Alle drei Richtungen haben natürlich einen Punkt: Die Regierungsbilanz der Linkspartei ist vielerorts katastrophal, aber kleine Erfolge können eher errungen werden als die Weltrevolution in der „V. Internationale“ und eine richtige Sozialdemokratie wäre schon gar nicht übel. Der Strategie von Wagenknecht (und Co.) gelang es aber, die reaktionärsten Elemente dieser Parteirichtungen hervorzubringen: Revolutionäres Verschwörungsdenken, reformerischer Autoritarismus und keynesianisches Wutbürgertum bildeten dann ihre engsten ideologischen Wegbegleiter*innen und viele gehen diesen Weg bis heute mit bzw. haben erst dann den Absprung geschafft, als es schon viel zu spät war.<br />Diese Bündnisfähigkeit trägt ein gehöriges Maß der Schuld an der inhaltlichen Krise der Linkspartei, denn sie hat dafür gesorgt, dass die traditionellen Strömungen, so viel sie mit ihrer Vereinsmeierei auch genervt haben mögen, komplett zerfallen sind. Die Gruppe rund um Wagenknecht hat die alten Kämpfen zwischen „Reform“ und „Revolution“ ersetzt durch die Frage „Woke” oder „Anti-Woke“ und ein Großteil des Parteilebens damit ohne jede organisierte Meinungsbildung hinterlassen. Prominentester Ausdruck dieser Krise war das sogenannte „Hufeisen”, also das vielfach besprochene Bündnis zwischen Dietmar Bartsch und Sahra Wagenknecht, welches natürlich die Stabilisierung der Fraktion zum Ziel hatte, damit aber vor allem die Sicherung des Zugriffs auf die Ressourcen meinte. Die ehemalige KPF-Funktionärin Wagenknecht und der „Minister in spe“ Bartsch konnten sich seit 2016 über ihre Feindlichkeit gegenüber den „Bewegungen“ annähern und so saßen sie auch einträchtig nebeneinander, als Sahra Wagenknecht Geflüchteten ein fiktives „Gastrecht“ absprach und die reaktionären Angriffe auf das Parteiprogramm begann.<br />Inzwischen löst sich das Hufeisen auf, genau wie die Bündnisfähigkeit der Gruppe an sich, was (leider) vor allem am Druck von außen liegt. Zwar spielt auch der massenhafte Austritt von Mitgliedern der LINKEN eine Rolle, aber die innerparteilichen Proteste haben es nicht getan. Vielmehr erscheint vielen MdBs, MdEPs, MdLs und Minister*innen vor allem wichtig, was die bürgerliche Presse von ihnen hält und so waren es nicht die rassistischen Aussagen von Wagenknecht, die das endgültige Zerwürfnis brachten (denn Rassismus gegen Geflüchtete ist in Deutschland Staatsräson), sondern die Aussagen zum Angriffskrieg auf die Ukraine. Diese sorgten völlig zu Recht für Empörung, auch wenn einigen Kritiker*innen eben anzumerken war, dass ihre Empörung auf der Verletzung „demokratischer Werte“ basiert, die quasi ein höheres Gut berühren als eben die universellen Menschenrechte. Ihre recht explizite Haltung gegen die (Selbst-)Verteidigung der Ukraine verschaffte der Linkspartei einen massiven Shitstorm in den Medien, die für die Abgeordneten zählen, und Wagenknecht gleichzeitig neue Beliebtheit bei denjenigen, die mit der Linkspartei sonst nichts zu tun haben wollen. Jedenfalls war dann denjenigen, die noch etwas werden wollen, klar, dass das Bündnis so nicht aufrechtzuerhalten ist, während parallel dazu im Parteivorstand von neuen Leuten Druck gemacht wurde, der mehr zufällig damit zusammenfiel und das jetzt vorliegende Ergebnis mit sich brachte, was erst dann finalisiert ist, wenn Wagenknecht und Co. nicht mehr in der Partei sind.<br />Dieses Ergebnis hätte man allerdings viel früher haben können, wenn man sich an Parteitagsbeschlüsse gehalten und diese durchgesetzt hätte. Letzteres wurde allerdings stets mit dem lächerlichen Hinweis auf eine Ablehnung von „Parteisäuberungen“ gekontert – als hätte die SED demokratisch gefällte und breit getragene Beschlüsse durchgesetzt. Darüber hinaus fällt es denjenigen, die sich im Parlamentarismus eingerichtet haben, immer wieder sichtlich schwer, die Notwendigkeit von Verantwortlichkeiten einzusehen. Denn wenn Wagenknecht sich für ihre eigenmächtigen Vorstöße verantwortlich zeichnen muss, wieso sollten sich dann nicht auch lokale MdBs vor ehrenamtlichen Kreisvorständen oder gar Basisversammlungen verantworten müssen (und zwar so konkret, dass es Einfluss auf ihre Entscheidungen hat)? Genau das ist aber bis heute nicht erwünscht, weshalb die Linksfraktion auch immer wieder zur Bühne für die Gruppe rund um Wagenknecht wird, obwohl die Spaltung bereits beschlossene Sache zu sein scheint. Deshalb gibt es Events mit Wagenknecht, Amira Mohamed Ali ist noch Fraktionsvorsitzende und auch Dietmar Bartsch äußert regelmäßig das Gegenteil von dem, was der Bundesvorstand von sich gibt, z.B. mit seiner Verurteilung der „Letzten Generation“ oder seiner Verteidigung der Polizei. Aber dieses Problem gibt es auch vor Ort: So hat die Landtagsfraktion immer wieder darauf verzichtet, sich an Parteitagsbeschlüssen zu orientieren und ist lieber der Eingebung einzelner MdLs gefolgt. In Halle füllte der Konflikt zwischen Stadtvorstand (und uns) sowie der Stadtratsfraktion rund um den Auftritt des rechtsextremen Komikers Uwe Steimle einige Wochen die Lokalpresse. Die demokratischen Gremien der Partei werden dabei von Mandatsträger*innen ignoriert, da man ja „vom Volk“ gewählt wurde. Das entspricht auch der parlamentarischen Ideologie, aber sorgt in dieser Konsequenz dafür, dass man dem Phänomen Sahra Wagenknecht exakt nichts entgegenzusetzen hat.<br />Und genau deshalb greifen wir es an dieser Stelle auf: Etliche Mandatsträger*innen, die niemals auf die Idee einer Verantwortlichkeit gegenüber der Partei kommen würden, sehen, wie Sahra Wagenknecht den Fortbestand des linken Projektes innerhalb von staatlichen Gremien überhaupt gefährdet. Und viele von ihnen haben dabei die letzten acht Jahre zugesehen, Wagenknecht und ihre Anhänger*innen immer wieder für höchste Posten nominiert und gewählt und Kritiker*innen abgeblockt. 2021 wurde Wagenknecht selbst noch von der Landtagsfraktion in Sachsen-Anhalt eingeladen. Sie haben sich auch nicht an Parteitagsbeschlüsse gehalten und dafür die reaktionäre Show von Wagenknecht verharmlost und/oder verteidigt. Parallel gibt es seit spätestens 2016 immer wieder Initiativen innerhalb und außerhalb der Partei, die darauf hingewiesen und eine Änderung der (Personal-)Politik verlangt haben – zum Teil auch äußerst energisch. Das betrifft vor allem die Linksjugend, Teile des SDS, aber eben auch antifaschistische, antirassistische und queer-feministische Gruppen. Und die Gruppen, selbst wenn sie radikale Ansprüche hatten und ausschließlich außerparlamentarisch organisiert waren, wollten sie von der Linkspartei eigentlich nur die Durchsetzung ihrer eigenen Beschlüsse. Absurd – aber so ist es bis heute.<br />Kern unseres Textes ist es also, denjenigen, die jede Kritik an Wagenknecht mit Freude ignoriert haben, Konsequenzen mit einer angeblichen SED-Reflexion bis heute abwehren und einer Demokratie in der Partei im Wege stehen, deutlich zu machen, dass selbst nach dem Ende der Gruppe rund um Wagenknecht und einem möglichen Überleben der Linkspartei, eine weitere Spaltung nicht vom Tisch ist. Zum einen birgt genau dieses Verhalten immer wieder genau den Sprengstoff für das nächste Zerwürfnis, zum anderen werden auch die letzten Reste der Aktiven nicht mehr dafür herhalten, die Tradition des „Hufeisens“ über sein eigentliches Ende hinaus fortzuführen. Denn mit dem dabei bleiben in einer Situation, die man nicht einmal mehr als verfahren bezeichnen kann, zeigen diese, dass Durchhalteparolen oder Appelle an die Gemeinsamkeit für sie keinen Wert mehr haben und die Mehrheit nicht mehr davon abbringen werden, auf Konfrontationskurs mit den bürgerlich-parlamentarischen Überbau zu gehen. Darin liegt aus unserer Perspektive auch die einzige Hoffnung für die Linkspartei: Ein kräftiger Linksruck, der auf dem letzten Landesparteitag in Sachsen-Anhalt schon andeutungsweise zu spüren war, kombiniert mit einer grundsätzliche Kritik an Mandaten, ihren Träger*innen und dem Art des Umgangs damit.<br />Sollte das nicht gelingen, dann wird nur noch reines „Wahlglück“ für eine Verlängerung des Experiments DIE LINKE sorgen können – nur um dann wieder genug Leute anzuziehen, um das Stück auch noch einmal von vorne aufzuführen. Vielleicht geht es dann ja ins Steintor-Varieté, wo Wagenknecht am 19. Oktober einen Auftritt hat und aus ihrem Buch liest. Wie wir aus dem Steimle-Streit wissen, ist ein (parteiloser) Stadtrat der Linksfraktion einer der Geschäftsführer des Varietés. Das Stück hat also noch Platz für Tiefen.<br /><br /></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgkVTHnd5XQH3eX1sCZPzV3Dy3R6bBXU_MssbNQYfJhdTj9K9RWvmFv-W0clKlOTgRXapLu_h6YJhqfSsMYWr6VVidhNpRYxbJxc6ThbJUmQMtvD7cJxOcCcxrClv-tF-YTmOqJ54hmMp9nenq6MgNn6a39aDc5ZJ2LNg3SA8FWFQ3uQLAl6QmiCd1ZkLI/s1080/Aktionswoche(91).png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1080" data-original-width="1080" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgkVTHnd5XQH3eX1sCZPzV3Dy3R6bBXU_MssbNQYfJhdTj9K9RWvmFv-W0clKlOTgRXapLu_h6YJhqfSsMYWr6VVidhNpRYxbJxc6ThbJUmQMtvD7cJxOcCcxrClv-tF-YTmOqJ54hmMp9nenq6MgNn6a39aDc5ZJ2LNg3SA8FWFQ3uQLAl6QmiCd1ZkLI/s320/Aktionswoche(91).png" width="320" /></a></div><br />SDS.dielinke - Links-Alternative Hochschulgruppe MLUhttp://www.blogger.com/profile/16957096631931263134noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3832075985824786838.post-90450996301098767752023-10-16T11:48:00.002+02:002023-10-16T11:49:10.621+02:00Tätigkeitsbericht des SDS 2022/23<p><span style="font-size: 11pt; font-style: italic; white-space-collapse: preserve;">Als linke Hochschulgruppe haben wir uns in den letzten anderthalb Jahren (Mai 2022 - Oktober 2023) vor allem in den folgenden Bereichen engagiert:</span></p><span id="docs-internal-guid-7194222e-7fff-0ba8-c9ce-6a633823625d"><p dir="ltr" style="line-height: 1.38; margin-bottom: 0pt; margin-top: 0pt;"><span face="Arial, sans-serif" style="font-size: 11pt; font-variant-alternates: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; text-decoration-line: underline; text-decoration-skip-ink: none; vertical-align: baseline; white-space-collapse: preserve;">Unterfinanzierung der MLU</span></p><p dir="ltr" style="line-height: 1.38; margin-bottom: 0pt; margin-top: 0pt;"><span face="Arial, sans-serif" style="font-size: 11pt; font-variant-alternates: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; vertical-align: baseline; white-space-collapse: preserve;">Als SDS waren wir weiterhin Teil des Bündnisses #MLUnterfinanziert und haben bei verschiedenen Gelegenheiten gegen die Unterfinanzierung des Bildungssystems gekämpft. Dabei sind sowohl Niederlagen als auch Erfolge zu verzeichnen. Die Themen der viel zu hohen Mieten im Studentenwerke, der Fächerkürzungen an der MLU und der schlechten Arbeitsbedingungen für z.B. studentische Hilfskräfte hängen dabei zusammen, denn sie sind Ausdruck der neoliberalen Hochschulpolitik. Auch wenn die Kürzungen an der MLU (noch) nicht abgewendet werden konnten, wurde im Sommer 2022 immerhin ein Rektorat abgesägt. Das neue macht allerdings dort weiter, wo das alte aufgehört hat: Genau deshalb braucht es eine gesellschaftskritische und antikapitalistische Perspektive auf die Bildungsmisere, die wir auch der Partei empfehlen.</span></p><p dir="ltr" style="line-height: 1.38; margin-bottom: 0pt; margin-top: 0pt;"><span face="Arial, sans-serif" style="font-size: 11pt; font-variant-alternates: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; text-decoration-line: underline; text-decoration-skip-ink: none; vertical-align: baseline; white-space-collapse: preserve;">Gegen den Rechtsruck</span></p><p dir="ltr" style="line-height: 1.38; margin-bottom: 0pt; margin-top: 0pt;"><span face="Arial, sans-serif" style="font-size: 11pt; font-variant-alternates: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; vertical-align: baseline; white-space-collapse: preserve;">Der Rechtsruck ist allgegenwärtig. So allgegenwärtig, dass er das sogar in der Partei DIE LINKE ist. Denn anders lässt es sich nicht erklären, dass Sahra Wagenknecht nicht schon längst aus der LINKEN ausgeschlossen wurde, weil sie seit 2016 mit rassistischen, queerfeindlichen und schlicht falschen Positionen gegen unsere Beschlüsse schießt. Die Frage, die sich jetzt allerdings stellt, ist die: Welche Konsequenzen ziehen diejenigen (MdB, MdL etc.) daraus, die Wagenknecht bis vor wenigen Wochen noch unterstützt haben bzw. ihren Ausschluss eben nicht wollten? Dazu werden wir zeitnah auch noch ein Positionspapier veröffentlichen. Aber Antifaschismus beschränkt sich nicht darauf, eine antifaschistische Grundhaltung in der LINKEN zu fördern, denn es gibt da deutlich mehr und deutlich schlimmeres. </span></p><p dir="ltr" style="line-height: 1.38; margin-bottom: 0pt; margin-top: 0pt;"><span face="Arial, sans-serif" style="font-size: 11pt; font-variant-alternates: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; vertical-align: baseline; white-space-collapse: preserve;">Die letzten zwei Jahren haben wir allerdings vor allem damit verbracht, uns mit rechten Studentenverbindungen und dem faschistischen Netzwerk der vermeintlichen “Neuen Rechten” (zum Beispiel in Schnellroda) auseinanderzusetzen. Wir haben dazu Vorträge organisiert, Demonstrationen unterstützt und Busse gemietet. Wir freuen uns auf jeden Fall über weitere Unterstützung. Dazu ging es natürlich auch um die Auseinandersetzung mit dem rechten Kulturkampf, der auch an den Hochschulen tobt. So gibt es mit dem “Netzwerk Wissenschaftsfreiheit” eine Strukturen, in der u.a. reaktionäre, queerfeindliche, ultra-neoliberale und rassistische Professor*innen sich als Opfer einer vermeintlichen “Cancel Culture” inszenieren, aber eigentlich selbst gegen politische Gegner*innen in die Offensive gehen wollen. Mit der Einrichtung einer AfD-Stiftung droht sich dieses Problem im Bildungssystem noch zu verschärfen, was schon jetzt von uns fordert, hier klar dagegen zu halten und den Rechten das Opfernarrativ nicht abzukaufen.</span></p><p dir="ltr" style="line-height: 1.38; margin-bottom: 0pt; margin-top: 0pt;"><span face="Arial, sans-serif" style="font-size: 11pt; font-variant-alternates: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; vertical-align: baseline; white-space-collapse: preserve;">Wichtig ist uns vor allem, dass diejenigen, die gegen den Rechtsruck stehen, ihre Position nicht aufweichen. Wir sehen da in der LINKEN großes Potential, was aber noch nicht hinreichend genutzt wird. Denn neben der Causa Wagenknecht war auch die “Causa Steimle” eine riesige Enttäuschung für viele linke Studierende. Es ist nicht hinnehmbar, dass es zwischen einer LINKEN Fraktion und einem LINKEN Stadtvorstand Streit um die Frage gibt, wie man auf den Auftritt eines rechten Propagandisten wie Uwe Steimle zu reagieren hat. Wir sagen: Auftritte dieser Art sind von der politischen Linken zu bekämpfen.</span></p><p dir="ltr" style="line-height: 1.38; margin-bottom: 0pt; margin-top: 0pt;"><span face="Arial, sans-serif" style="font-size: 11pt; font-variant-alternates: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; vertical-align: baseline; white-space-collapse: preserve;">Dabei können wir uns mit gutem Recht auf jeden Beschluss und jedes Grundsatzprogramm unserer antifaschistischen Partei berufen. Was auch gefehlt hat, ist eine inhaltliche Debatte rund um das Phänomen Steimle und den Rechtsruck. Wir müssen dazu sagen: Wer soll es sonst machen, wenn nicht wir? Wenn die einzige (ernstzunehmende) sozialdemokratische Partei keine klare Kante zeigt, wer soll es dann tun? Etwa die SPD oder die GRÜNEN, die gerade im Akkordtempo Geflüchtete entrechten und vor den Faschist*innen kapitulieren? </span></p><p dir="ltr" style="line-height: 1.38; margin-bottom: 0pt; margin-top: 0pt;"><span face="Arial, sans-serif" style="font-size: 11pt; font-variant-alternates: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; vertical-align: baseline; white-space-collapse: preserve;">Ausdrücklich positiv blicken wir deshalb auf den Beschluss des Landesparteitags “Gegen den Rechtsruck in Staat und Gesellschaft” und die darin enthaltene Solidarisierung mit Antifaschist*innen und linken politischen Gefangenen gegen die zunehmende staatliche Repression. Dieser korrespondiert gut mit der Kritik der MLU-Studierenden an der Repression gegen die Antifaschistin Lina E., die wir als SDS unterstützt haben und weiterhin unterstützen.</span></p><p dir="ltr" style="line-height: 1.38; margin-bottom: 0pt; margin-top: 0pt;"><span face="Arial, sans-serif" style="font-size: 11pt; font-variant-alternates: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; text-decoration-line: underline; text-decoration-skip-ink: none; vertical-align: baseline; white-space-collapse: preserve;">Für Selbstbestimmung</span></p><p dir="ltr" style="line-height: 1.38; margin-bottom: 0pt; margin-top: 0pt;"><span face="Arial, sans-serif" style="font-size: 11pt; font-variant-alternates: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; vertical-align: baseline; white-space-collapse: preserve;">Ein Erfolgserlebnis 2022/23 war für uns die Gründung des Bündnisses “Halle for Choice”, welches sich für legale und sichere Schwangerschaftsabbrüche einsetzt und schon mehrere Demonstrationen durchgeführt hat. Hier sind auch die anderen (R2G-)Jugend- und Studiorganisationen gemeinsam mit kritischen Mediziner*innen vertreten. Jetzt gilt es von unten Druck für eine vollständige Legalisierung zu machen! Die Selbstbestimmung ist für (ungewollt) Schwangere immer noch erreicht. Aber es gibt zahllose weitere Menschen, die vor dem Gesetz und gesellschaftlich diskriminiert und unterdrückt werden. Deshalb haben wir auch zu queeren Protesten, z.B. beim Trans*Day of Visibility aufgerufen und uns mit einem Redebeitrag dort und beim CSD beteiligt.</span></p><p dir="ltr" style="line-height: 1.38; margin-bottom: 0pt; margin-top: 0pt;"><span face="Arial, sans-serif" style="font-size: 11pt; font-variant-alternates: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; text-decoration-line: underline; text-decoration-skip-ink: none; vertical-align: baseline; white-space-collapse: preserve;">Friedenspolitik</span></p><p dir="ltr" style="line-height: 1.38; margin-bottom: 0pt; margin-top: 0pt;"><span face="Arial, sans-serif" style="font-size: 11pt; font-variant-alternates: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; vertical-align: baseline; white-space-collapse: preserve;">Als SDS haben wir uns mit zahlreichen Stellungnahmen, mit der Teilnahme an friedenspolitischen Veranstaltungen und in Zusammenarbeit mit dem AK Zivilklausel friedenspolitisch engagiert. So haben wir die türkische Angriffe auf Rojava, den djihadistisch-nationalistischen Terror der Hamas, den Angriffskrieg des aserbaidschanischen Regimes auf die Republik Arzach bzw. auf Armenien, die pro-Putin Positionen der extremen Rechten und den deutschen Militarismus kritisiert und u.a. Spendensammlungen für Rojava unterstützt.</span></p><p dir="ltr" style="line-height: 1.38; margin-bottom: 0pt; margin-top: 0pt;"><span face="Arial, sans-serif" style="font-size: 11pt; font-variant-alternates: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; text-decoration-line: underline; text-decoration-skip-ink: none; vertical-align: baseline; white-space-collapse: preserve;">Sozialismus*</span></p><p dir="ltr" style="line-height: 1.38; margin-bottom: 0pt; margin-top: 0pt;"><span face="Arial, sans-serif" style="font-size: 11pt; font-variant-alternates: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; vertical-align: baseline; white-space-collapse: preserve;">DIE LINKE ist aus unserer Perspektive eine sozialdemokratische Partei. Da die SPD aber zu einer neoliberalen Partei der staatlichen Autorität geworden ist, wäre eine starke LINKE trotzdem ein Gewinn. Aber auch eine sozialdemokratische Partei, die im Wesentlichen auf die Mitarbeit in Parlamenten und Gremien setzt, braucht eine sozialistische theoretische Grundlage. Lernen können wir alle dabei von der USPD, die genau die “revolutionäre Realpolitik” vorgelebt hat, die wir brauchen. Auch deshalb haben wir das Gedenken an Karl Meseberg unterstützt, welches im Stadtverband schon sehr lang gepflegt wird. Wir schlagen vor, sich theoretisch mit dem Wirken von Karl Meseberg und seinen Genoss*innen zu beschäftigen und vor allem die Konsequenz in den Mittelpunkt zu stellen, die darin begründet liegt, erst mit der SPD und dann mit den tradierten Verwaltungsstrukturen zu brechen. </span></p><p dir="ltr" style="line-height: 1.38; margin-bottom: 0pt; margin-top: 0pt;"><span face="Arial, sans-serif" style="font-size: 11pt; font-variant-alternates: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; vertical-align: baseline; white-space-collapse: preserve;">Als gewisser Wermutstropfen für uns hat sich dabei der Umgang mit dem Bücherbestand des Linken Ladens erwiesen. Wir halten es für falsch, dass der Bestand im Zuge des geplanten Umbaus reduziert wurde. Das tun wir auch, weil sozialistische Theorien, ebenso in ihrer gerade zu kritisierenden realsozialistischen Form, die nicht zu verleugnende Tradition jeder Strömung der Arbeiter*innenbewegung sind. Wir hoffen, dass die inhaltliche Auseinandersetzung verstärkt wird und könnten uns auch selbst vorstellen, einen Vorstoß in Richtung der Beschäftigung mit der USPD zu machen, die wie weiter oben beschrieben, die einzige uns bekannte (deutsche) Partei ist, die sozialistische Politik mit dem Parlamentsbetrieb überzeugend verbunden hat.</span></p><br /><p dir="ltr" style="line-height: 1.38; margin-bottom: 0pt; margin-top: 0pt;"><span face="Arial, sans-serif" style="font-size: 11pt; font-style: italic; font-variant-alternates: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; vertical-align: baseline; white-space-collapse: preserve;">*Status des Sozialismus: noch nicht erreicht. Anspruch: weiter daran arbeiten!</span></p><p dir="ltr" style="line-height: 1.38; margin-bottom: 0pt; margin-top: 0pt;"><span face="Arial, sans-serif" style="font-size: 11pt; font-style: italic; font-variant-alternates: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; vertical-align: baseline; white-space-collapse: preserve;"><br /></span></p><p dir="ltr" style="line-height: 1.38; margin-bottom: 0pt; margin-top: 0pt;"></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjyRJ1RVtNhkZsHiIdz2LvsRBS79LwI0re3AIwFzYwF2hZXiTm9mASNz9LlThA6u7P-xqfh3FxWrCe9ZUwFa8aYdnIehGWAJHNDxVaIw-W15o60GTcEvVcfJVzltdIiYb2-bDibtLWzLyMao9yMU-UgVrdVYePC5XkcSIXzXv_Ghn01cTUIErdQiWSLb4o/s1080/Aktionswoche.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1080" data-original-width="1080" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjyRJ1RVtNhkZsHiIdz2LvsRBS79LwI0re3AIwFzYwF2hZXiTm9mASNz9LlThA6u7P-xqfh3FxWrCe9ZUwFa8aYdnIehGWAJHNDxVaIw-W15o60GTcEvVcfJVzltdIiYb2-bDibtLWzLyMao9yMU-UgVrdVYePC5XkcSIXzXv_Ghn01cTUIErdQiWSLb4o/s320/Aktionswoche.png" width="320" /></a></div><br /><span face="Arial, sans-serif" style="font-size: 11pt; font-style: italic; font-variant-alternates: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; vertical-align: baseline; white-space-collapse: preserve;"><br /></span><p></p><div><span face="Arial, sans-serif" style="font-size: 11pt; font-style: italic; font-variant-alternates: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; vertical-align: baseline; white-space-collapse: preserve;"><br /></span></div></span>SDS.dielinke - Links-Alternative Hochschulgruppe MLUhttp://www.blogger.com/profile/16957096631931263134noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3832075985824786838.post-52184068807918864482023-10-09T12:15:00.004+02:002023-10-09T12:15:39.149+02:00Gedenken an den 9. Oktober<p>Am 9. Oktober 2019 ermordete ein Rechtsterrorist zwei Menschen, griff die Synagoge im Paulusviertel und einen Döner-Laden in der Ludwig-Wucherer-Straße an. Die antisemitische und rassistische Motivation dahinter war schnell offensichtlich, nutzte der Täter doch das Morden für die Bewerbung seines Menschenhasses, seiner Verschwörungsideologie und seiner Gewaltfantasien. Die zahlreichen Bezüge des Attentäters zur extremen Rechten zeigen, dass es hier um ein gesellschaftliches Phänomen geht. Diese Dimension muss diskutiert werden, um Konsequenzen daraus zu ziehen. Beim heutigen Gedenken muss es darum gehen, ein Zeichen für eine Gesellschaft ohne Antisemitismus und Rassismus zu setzen und das Leid und die Erfahrungen der Betroffenen in den Mittelpunkt zu rücken. </p><p>Alle Gedenkveranstaltungen zum vierten Jahrestag des Anschlags findet ihr hier: https://anschlag.halggr.de/veranstaltungen-aktionen-zum-vierten-jahrestag-des-anschlags/ </p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiN0rYldg8SyXEhYzX4VtEYI1Yu8lYrlWFi-ZPOq_SHx-PYKjoysD8R-bxsvKEVdIGxWfSNlJzvykWM1PP973GIdEvxEBaR95_Kmj9cSUzCbO_zA4wwQEEZn_gcTuhqQXCc2Ee1KT1YDdC3ESqB2r9nCMaZ6kXsaOSjMCxZgC8bbP-iOdqyaEFDTfua3lQ/s1080/Aktionswoche.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1080" data-original-width="1080" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiN0rYldg8SyXEhYzX4VtEYI1Yu8lYrlWFi-ZPOq_SHx-PYKjoysD8R-bxsvKEVdIGxWfSNlJzvykWM1PP973GIdEvxEBaR95_Kmj9cSUzCbO_zA4wwQEEZn_gcTuhqQXCc2Ee1KT1YDdC3ESqB2r9nCMaZ6kXsaOSjMCxZgC8bbP-iOdqyaEFDTfua3lQ/s320/Aktionswoche.png" width="320" /></a></div><br /><p><br /></p>SDS.dielinke - Links-Alternative Hochschulgruppe MLUhttp://www.blogger.com/profile/16957096631931263134noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3832075985824786838.post-79301175593362215152023-09-29T11:44:00.001+02:002023-09-29T11:44:09.393+02:00Protest zum Safe Abortion Day<p>Gestern war der "Safe Abortion Day", zu dem wir gemeinsam mit dem Bündnis "Halle for Choice" demonstriert haben. In unserem Redebeitrag ging es um die "Stiftung Netzwerk Leben" - ein katholisches Netzwerk, welches Schwangerschaftsberatung macht, aber keine für den Abbruch notwendigen Beratungsscheine ausstellt. <br />Die Verwechselung zwischen einer richtigen Beratungsstelle und dieser tendenziösen und für (ungewollt) Schwangere potentiell überflüssigen bis problematischen Veranstaltung wird dabei nicht nur in Kauf genommen, sondern mutmaßlich sogar gewollt - wer Schwangere lange genug hinhält, kann entweder dafür sorgen, dass sie die Schwangerschaft nicht mehr abbrechen können oder vor den aufgemachten Horrorszenarien zurückschrecken.<br />Fake Abortion Clinic auf katholisch sozusagen. Im Stiftungsrat der vom "Netzwerk Leben", welches sich selbst der reaktionären "Lebensschutz-Bewegung" zurechnet, sitzen übrigens der Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU), die LSA-Verkehrsministerin Lydia Hueskens (FDP) und die SPD-Bundestagsabgeordnete Katrin Budde - letztere im eklatanten Widerspruch zur Beschlusslage ihrer eigenen Fraktion.Wer sich also von dieser bevormundenden und selbstbestimmungsfeindlichen Praxis distanzieren will - gestern wäre ein guter Zeitpunkt gewesen. Wir werden weiter auf dieses Netzwerk hinweisen und die entsprechenden Politiker*innen kritisieren!</p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhm1e0uHugVlt7gaXmVL9s_agog2loPaIyok-bIBYLyUKEdnudNYV9-pmTOf0vi6QF7rNxW44mhLDCjrY6FFtXPc9k-etpeprkitJ_Sx31Zg0kzYsJP-wbW37M9SOJe7fxIe1FGImKXCEQTJyNautESWcgRjro36FV1tKVHnlDAa7XvX6kOIDzHWM8Hzmw/s2048/WhatsApp%20Image%202023-09-29%20at%2011.22.34(3).jpeg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1536" data-original-width="2048" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhm1e0uHugVlt7gaXmVL9s_agog2loPaIyok-bIBYLyUKEdnudNYV9-pmTOf0vi6QF7rNxW44mhLDCjrY6FFtXPc9k-etpeprkitJ_Sx31Zg0kzYsJP-wbW37M9SOJe7fxIe1FGImKXCEQTJyNautESWcgRjro36FV1tKVHnlDAa7XvX6kOIDzHWM8Hzmw/s320/WhatsApp%20Image%202023-09-29%20at%2011.22.34(3).jpeg" width="320" /></a></div><br /><p><br /></p>SDS.dielinke - Links-Alternative Hochschulgruppe MLUhttp://www.blogger.com/profile/16957096631931263134noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3832075985824786838.post-72098486112137758622023-09-26T14:06:00.004+02:002023-09-26T14:06:40.362+02:00Safe Abortion Day 2023<p><span style="white-space: pre-wrap;">Am Donnerstag ist wieder Safe Abortion Day - der Protesttag für sichere und legale Schwangerschaftsabbrüche!</span><br /><br /><span style="white-space: pre-wrap;">Wir gehen ab 16:30 Uhr gemeinsam mit </span><span class="x7l2uk3 xt0e3qv" style="white-space: pre-wrap;">dem Bündnis "Halle For Choice"</span><span style="white-space: pre-wrap;"> auf die Straße und protestieren gegen die Kriminalisierung von Abbrüchen und das fehlende Angebot.</span><br /><br /><span style="white-space: pre-wrap;">Jede betroffene Person muss einen gesicherten Zugang zu dieser medizinischen Leistung haben, ohne reaktionäre Vorurteile, Stigamtisierung oder Strafgesetzbuch.</span><br /><br /><span style="white-space: pre-wrap;">Deshalb: Seid dabei und kommt am 28. September mit zum halleschen Safe Abortion Day! </span><br /><br /><span class="x7l2uk3 xt0e3qv" style="white-space: pre-wrap;">#SafeAbortionDay</span><span style="white-space: pre-wrap;"> </span><span class="x7l2uk3 xt0e3qv" style="white-space: pre-wrap;">#Abtreibenistokay</span><span style="white-space: pre-wrap;"> </span><span class="x7l2uk3 xt0e3qv" style="white-space: pre-wrap;">#abortionrights</span><span style="white-space: pre-wrap;"> </span><span class="x7l2uk3 xt0e3qv" style="white-space: pre-wrap;">#mybodymychoice</span><span style="white-space: pre-wrap;"> </span></p><p><span style="white-space: pre-wrap;"> </span></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEizw38Rb3aE8bI6jqo4uSo_YjQsYhTHNDZwc_HXMnNMnDZ6ZTirh3WszKYpBH6EGngc3lUT9MAO_RDcQ0GkKrBtlQo8ZP8u5qSBpO8oWJifdE87PpiptFBuGZeZgUreOOBa-fLPX2ROEQZzuZvs15hj-mX06H7cPBvDvgXbWL7ZplNVnVU6NlClmMVqf4A/s1080/Aktionswoche(78).png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1080" data-original-width="1080" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEizw38Rb3aE8bI6jqo4uSo_YjQsYhTHNDZwc_HXMnNMnDZ6ZTirh3WszKYpBH6EGngc3lUT9MAO_RDcQ0GkKrBtlQo8ZP8u5qSBpO8oWJifdE87PpiptFBuGZeZgUreOOBa-fLPX2ROEQZzuZvs15hj-mX06H7cPBvDvgXbWL7ZplNVnVU6NlClmMVqf4A/s320/Aktionswoche(78).png" width="320" /></a></div><br /> <p></p>SDS.dielinke - Links-Alternative Hochschulgruppe MLUhttp://www.blogger.com/profile/16957096631931263134noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3832075985824786838.post-57873958205615718012023-09-25T12:18:00.001+02:002023-09-25T12:18:25.398+02:00Redebeitrag Schnellroda 24.09.2023<p><span style="font-family: Arial, sans-serif; font-size: 11pt; white-space-collapse: preserve;">Liebe Zuhörende,</span></p><span id="docs-internal-guid-6ffe9e13-7fff-20a7-c3d8-9a20141ee2ed"><p dir="ltr" style="line-height: 1.38; margin-bottom: 12pt; margin-top: 0pt;"><span style="font-family: Arial, sans-serif; font-size: 11pt; font-variant-alternates: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; vertical-align: baseline; white-space-collapse: preserve;">die diesjährige Sommerakademie die Faschist*innen vom IfS findet unter dem Motto “Propaganda und öffentliche Meinung” statt. Das ist kein besonders kreatives Thema, denn mit etwas anderem beschäftigen sich die völkischen Netzwerker*innen sowieso nicht. Nichtsdestotrotz wollen wir auf das mehr als dürftige Programm eingehen und einen Punkt besonders unter die Lupe nehmen.</span></p><p dir="ltr" style="line-height: 1.38; margin-bottom: 12pt; margin-top: 0pt;"><span style="font-family: Arial, sans-serif; font-size: 11pt; font-variant-alternates: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; vertical-align: baseline; white-space-collapse: preserve;">In der Mitte des heutigen Programms findet sich der Punkt “Moskau, Drittes Reich, Regenbogen” und dies zeigt gleich mehrere Aspekte faschistischer Ideologie. Zum ersten zeigt es, dass man in Schnellroda wie eh und je den Nationalsozialismus verharmlost. Diese Verharmlosung liegt ganz offensichtlich in der Aufzählung an sich begründet, aber auch an ihrer Reihenfolge. Die ersten Nennung von Moskau, gemeint ist damit offenkundig die Sowjetunion und ihre Propaganda, trägt die beim IfS vertretene Vorstellung mit sich, dass NS-Deutschland und seine Verbrechen eine Reaktion auf den Realsozialismus waren, was nicht nur falsch ist, sondern die Menschheitsverbrechen kleinreden soll, um die deutsche Nation zu retten. Das erinnert an den rechten Historiker Ernst Nolte, dessen Anhänger nicht umsonst inzwischen aus der CDU ausgetreten und in die AfD eingetreten sind.</span></p><p dir="ltr" style="line-height: 1.38; margin-bottom: 12pt; margin-top: 0pt;"><span style="font-family: Arial, sans-serif; font-size: 11pt; font-variant-alternates: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; vertical-align: baseline; white-space-collapse: preserve;">Ebenso menschenverachtend ist die Gleichsetzung mit dem “Regenbogen”, gemeint ist hier natürlich die Existenz queerer Menschen und das Einstehen für dieses Recht auf Existenz. Hier fahren die Faschist*innen, seien es NDPler, Burschenschafter, Identitäre oder AfD-Abgeordnete seit Monaten eine massive Kampagne, die in Angriffen auf die CSDs in Sachsen-Anhalt mündete. Man hetzt gegen Drag Queens, gegen Aufklärung, gegen Trans*Personen und gegen Homosexualität. Ziel und Gegenbild ist dabei die Kleinfamilie, die endlich wieder zur faschistischen Keimzelle werden soll - ob ihre Insassen das wollen oder nicht.</span></p><p dir="ltr" style="line-height: 1.38; margin-bottom: 12pt; margin-top: 0pt;"><span style="font-family: Arial, sans-serif; font-size: 11pt; font-variant-alternates: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; vertical-align: baseline; white-space-collapse: preserve;">Deshalb suchen insbesondere Leute wie Maximilian Krah, regelmäßiger Schnellroda-Gänger und Spitzenkandidat der AfD zur Europawahl die Nähe zur Männerrechtsbewegung und zum organisierten Antifeminismus. Krah dreht peinliche Videos, um verzweifelten Männern Dating-Tipps zu geben - er sagt ihnen letztlich, sie sollen einfach übergriffiger sein und Frauen als Objekte betrachten, sich weiter verrohen und stolz auf ihr Land sein - oder so. Es ist tragisch, weil diese und ähnliche Tipps einen wahrscheinlich erst in die Lage versetzen, Videos von und mit Maximilian Krah ernsthaft anzugucken und sich hier wirklich Tipps fürs Leben abzuholen.</span></p><p dir="ltr" style="line-height: 1.38; margin-bottom: 12pt; margin-top: 0pt;"><span style="font-family: Arial, sans-serif; font-size: 11pt; font-variant-alternates: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; vertical-align: baseline; white-space-collapse: preserve;">Aber es gibt nur nur Platz für sinnlose Lebenstipps, auch politische Forderungen, die in jeder vernünftigen Gesellschaft schlicht verboten wären, spielen bei der Mobilisierung der Faschist*innen eine entsprechende Rolle: so geht es bei den rechten Cis-Männer immer stärker gegen Abtreibungen und teilweise auch gleich gegen das Frauenwahlrecht, weil diese nicht rechts genug wählen würden. </span></p><p dir="ltr" style="line-height: 1.38; margin-bottom: 12pt; margin-top: 0pt;"><span style="font-family: Arial, sans-serif; font-size: 11pt; font-variant-alternates: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; vertical-align: baseline; white-space-collapse: preserve;">Mit ihrer Queerfeindlichkeit, ihrem Geschichtsrevisionismus und ihrem Antifeminismus ist die Bande um Krah, die sich unter anderem in Schnellroda trifft, aber weiterhin bündnisfähig: Krah war bis 2016 in der CDU, hat dort seine politische Karriere begonnen. Er ist in einem rechtskatholischen Milieu verwurzelt. Bischöfe, wie etwa den aus Regensburg, trifft er eben auch bei den elenden Märschen für das Leben. Der oben erwähnte Nolte stand der CDU lange nah und er verteidigte den Antisemiten Martin Hohmann, der nach einer antisemitischen Rede im Bundestag zwar aus der CDU ausgeschlossen wurde, aber nun mit Krah zusammen in der AfD ist - man kennt sich aus konservativen Kreisen. </span></p><p dir="ltr" style="line-height: 1.38; margin-bottom: 12pt; margin-top: 0pt;"><span style="font-family: Arial, sans-serif; font-size: 11pt; font-variant-alternates: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; vertical-align: baseline; white-space-collapse: preserve;">Das zeigt uns, dass die AfD und das, was sich im IfS herumtreibt eben nie isoliert war, sondern von maßgeblichen Teilen dieser unvernünftig eingerichteten Gesellschaft mitgetragen und gefördert wurde, insbesondere den Konservativen. </span></p><p dir="ltr" style="line-height: 1.38; margin-bottom: 12pt; margin-top: 0pt;"><span style="font-family: Arial, sans-serif; font-size: 11pt; font-variant-alternates: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; vertical-align: baseline; white-space-collapse: preserve;">Wollen wir dem Faschismus die Grundlage entziehen, dann müssen wir auch die Gesellschaft radikal ändern und sie so gestalten, dass die Bedingungen für so etwas wie die AfD gar nicht mehr vorhanden sein können. Das gibt es nur mit einer sozialistischen Gesellschaft, die es neben der antifaschistischen Abwehr zu erkämpfen gilt.</span></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi1566Z5pYApJFS629l3z0EE7V71wkRmeyA5KWZai0YUxsLLTqLJMq3n9VNn4flrH1f6g-7e9q7TkHl4AyJzl2GEaJEOuFF-CLZ7xXJwwWOFcolTK20_RUHzZKxGebJQquQ9sY7pRBlMdIP5qJESNZoOFq4yJkHK8Jnahh5di_6n_ixz3AYdNLkWW-pU-s/s2048/F6yKCAzW0AANAMa.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="922" data-original-width="2048" height="144" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi1566Z5pYApJFS629l3z0EE7V71wkRmeyA5KWZai0YUxsLLTqLJMq3n9VNn4flrH1f6g-7e9q7TkHl4AyJzl2GEaJEOuFF-CLZ7xXJwwWOFcolTK20_RUHzZKxGebJQquQ9sY7pRBlMdIP5qJESNZoOFq4yJkHK8Jnahh5di_6n_ixz3AYdNLkWW-pU-s/s320/F6yKCAzW0AANAMa.jpg" width="320" /></a></div><br /></span><p></p><div><span style="font-family: Arial, sans-serif; font-size: 11pt; font-variant-alternates: normal; font-variant-east-asian: normal; font-variant-numeric: normal; font-variant-position: normal; vertical-align: baseline; white-space-collapse: preserve;"><br /></span></div>SDS.dielinke - Links-Alternative Hochschulgruppe MLUhttp://www.blogger.com/profile/16957096631931263134noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3832075985824786838.post-61063926226855558942023-09-22T12:35:00.001+02:002023-09-22T12:35:12.827+02:00 Frieden für Bergkarabach – nieder mit der Aggression des Alijew-Regimes!<p>Wir sind entsetzt über den Angriff des aserbaidschanischen Regimes unter dem Diktator Ilham Alijew. Nach wochenlangen Vorbereitungen, die insbesondere von armenischen Beobachter*innen schon früh als das gesehen wurden, was sie sind, haben dessen Streitkräfte seit vorgestern zivile Ortschaften in der Republik Arzach bombardiert und über 200 Tote verursacht. Das Zwischenziel des Regimes wurde mit den Angriffen bereits erreicht und es sieht so aus, als würde das Gebiet Berg-Karabach nun vollständig von den aserbaidschanischen Truppen besetzt werden.<br />Damit wird ein Angriffskrieg zum zweiten Mal belohnt. Dazu kommt, dass Arzach vorher monatelang ausgehungert wurde. Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen haben Alijew und seine Anhänger*innen zum (vorläufigen) Sieg geführt. Das liegt auch daran, dass Aserbaidschan vom Westen und von den Regionalmächten aufgerüstet wird. Das NATO-Mitglied Türkei kooperiert auf das Engste mit dem Regime. Die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat das Land zum engen Energiepartner ernannt und die deutsche Bundesregierung in Monaten der Bedrohung und der Blockade nicht einmal Worte des Bedauerns gefunden und ruft jetzt zu friedlichen Lösungen auf - nachdem der Angriff bereits erfolgt ist.<br />Das liegt zum ersten daran, dass Aserbaidschan Gas und Öl liefern soll. Zum zweiten sieht die SPD/GRÜNE/FDP-Regierung (genau wie die GroKo vorher) ihre Interessen in der Region am besten von der Türkei vertreten, die die Aggression weiter anheizt. Und zum dritten haben etliche deutsche Vertreter*innen bereits hervorragende Geschäfte in Aserbaidschan gemacht und wollen sich das, wahlweise für ihren Wahlkreis, für ihr Unternehmen oder für die private Tasche, nicht von ein paar Kriegsverbrechen kaputt machen lassen.<br />Der Plan, sich erst am Ende des Krieges gegen diesen auszusprechen, wird aber (leider) nicht aufgehen. Denn niemand kann sicher sagen, dass die Truppen von Alijew mit der brutalen Unterwerfung der einstigen Republik Arzach zufrieden sein werden. Vielmehr wird es aller Voraussicht nach zu einer Vertreibung der armenischen Bevölkerung und zu weiteren Übergriffen kommen. Auch ein Krieg gegen Armenien selbst steht im Raum. Wir glauben nicht, dass die Regierungen der EU, das selbst einen Angriffskrieg führende Russland, das islamistische Mullah-Regime im Iran oder die bereits erwähnte Türkei in irgendeiner Form in diesen umso gefährlicheren Krieg eingreifen würden, die nicht eskalativ und gegen die armenische Bevölkerung gerichtet wäre.<br />Um gegen diese Katastrophe anzugehen, braucht es jetzt Druck gegen die Regierung, die das Verbrechen beschwichtigen will. Es gilt jetzt, alle demokratischen Abgeordneten, insbesondere aber natürlich der SPD, der GRÜNEN und der FDP zu fragen, wie viel Massenmord in einer Energiepartnerschaft in Ordnung ist. Und es gilt deutlich zu machen, dass es nicht allen komplett egal ist, was in Berg-Karabach und in der gesamten Region passiert.</p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiONorsp_k4dShsztSYrKC3CekpiSwkXiHmx9dDQNEkP2pyC3xtvWng0-EHC-O6s91whmKByYXGMXJfLm-kMSeORH8tdbaQ4HDIZVK2YuOgPA5A0tAqFPa7Zkm82WPooq1Szl-I46FalZ4dar8UC-jiaWwowk5vnDHr5JJQ8z5hYtT8BrNxv7C_LyARe24/s527/Artsakh.PNG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="360" data-original-width="527" height="219" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiONorsp_k4dShsztSYrKC3CekpiSwkXiHmx9dDQNEkP2pyC3xtvWng0-EHC-O6s91whmKByYXGMXJfLm-kMSeORH8tdbaQ4HDIZVK2YuOgPA5A0tAqFPa7Zkm82WPooq1Szl-I46FalZ4dar8UC-jiaWwowk5vnDHr5JJQ8z5hYtT8BrNxv7C_LyARe24/s320/Artsakh.PNG" width="320" /></a></div><br /><p></p>SDS.dielinke - Links-Alternative Hochschulgruppe MLUhttp://www.blogger.com/profile/16957096631931263134noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3832075985824786838.post-64553549156483781862023-09-18T13:03:00.002+02:002023-09-18T13:03:27.430+02:00Rückblick CSD 2023<p>Wir wollen an dieser Stelle auf den großartigen CSD vom 9. September
und gleichzeitig auf einen Redebeitrag zurückblicken, den eine
Person vom SDS auf der Demonstration halten durfte. Es ging dabei
darum, dass die Befreiung von queerfeindlicher Unterdrückung die
Befreiung von der allgemeinen kapitalistischen Ausbeutung braucht.
Denn der Kapitalismus produziert nicht nur Krisen und die uns
allseits bekannten menschenfeindlichen bürgerlichen Ideologien (z.B.
den Alleingültigkeitsanspruch der „heiligen Kernfamilie“),
sondern die Möglichkeit, marginalisierte Personen härter
auszubeuten und ihnen eine verschärfte Konkurrenz aufzuerlegen. Die
Ausbeutung der Proletarier*innen ist somit weiterhin abstrakt und
betrifft alle, aber es gibt Abstufungen: Kämpfe um Anerkennung und
Nicht-Anerkennung werden geführt, die extrem Rechten und andere
reaktionäre Ideolog*innen bieten neoliberalen Existenzkampf und
Absicherung nach „unten“ an – also gegen überdurchschnittlich
in Armut lebende trans*, inter und nicht-binäre Personen und viele
weitere, die aus der Gruppe herausfallen, die mit der aktuellen
Herrschaft identifiziert wird. Während es also richtig und wichtig
ist, CSDs zu feiern und gemeinsam für gleiche Rechte für alle zu
kämpfen, müssen wir auch eine Gesellschaft anstreben, die derart
vernünftig eingerichtet ist, dass sie u.a. queerfeindliche
Ideologien eben nicht mehr produziert, Menschen also gar nicht erst
auf die (übrigens ziemlich modernen) Ideen faschistischer,
christlich-fundamentalistischer oder djihadistischer Prägung kommen.
Sie muss so eingerichtet sein, dass queere Menschen nicht
überdurchschnittlich arm sein können, weil es keine Armut mehr
gibt, Ausbeutung nicht anders gewichtet wird, sondern es keine
Ausbeutung mehr gibt und Rechte nicht erstritten werden müssen, weil
jede*r auch ohne staatlich verbrieften Rechtstitel ein Menschen als
Gleiche*r unter Gleichen sein kann. Deshalb: Gleichheit braucht
Sozialismus – kapitalistisches Patriarchat überwinden!</p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh7l-gl0u0HWYnE2g2Ihr2b8AifD9RgdTvVvcvqKjwbYF9_hacH3Q5h2oer5J9InCBm-0zU-WreqzPJnNRlrT76wglM8tj_3SDgLlBKgxHldX2u5Ow-gedj2lAN9TH2hVPMCtLq4Boui5p6tOHfbvsXOQnbkbjDc0gkVRpftOVUw9sZQLUT5sP0M3A8kWc/s1440/378244108_770207884875082_8234438143089317229_n.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1440" data-original-width="1440" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh7l-gl0u0HWYnE2g2Ihr2b8AifD9RgdTvVvcvqKjwbYF9_hacH3Q5h2oer5J9InCBm-0zU-WreqzPJnNRlrT76wglM8tj_3SDgLlBKgxHldX2u5Ow-gedj2lAN9TH2hVPMCtLq4Boui5p6tOHfbvsXOQnbkbjDc0gkVRpftOVUw9sZQLUT5sP0M3A8kWc/s320/378244108_770207884875082_8234438143089317229_n.jpg" width="320" /></a></div><br /><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><br /></div><br /><p></p>SDS.dielinke - Links-Alternative Hochschulgruppe MLUhttp://www.blogger.com/profile/16957096631931263134noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3832075985824786838.post-7702273332429158652023-09-13T11:43:00.004+02:002023-09-13T11:43:45.337+02:00Antifaschistischer Protest in Schnellroda!<p>Als SDS wollen wir wieder auf die anstehenden Proteste gegen die "Neue Rechte" in Schnellroda hinweisen. <br /></p><p>Der erste relevante Termin ist ein Vortrag zur Mobilisierung am 13. September. Dieser findet ab 18:30 Uhr im Linken Laden (Leitergasse 4 / 06108 Halle [Saale]) statt.</p><p>Den Ankündigungstext des Kollektiv "IfS dichtmachen" (KID) findet ihr hier: </p><p>"Antifaschistischer Protest in Schnellroda! In dieser Woche laden wir, das Kollektiv IfS dichtmachen, zu drei Mobi-Vorträgen in Halle, Leipzig und Merseburg ein. Anlass der Vorträge ist die diesjährige Sommerakademie, welche am 23. September in Schnellroda stattfinden wird. Unsere Referentin, welche auf jahrelange Erfahrung im Bereich der Neuen Rechten blicken kann, wird euch einen Überblick über die Lage der völkischen Siedler*innen und Neuen Rechten geben. Dabei wird sie explizit die Verhältnisse in Schnellroda beleuchten und einen Blick auf mögliche Handlungsstrategien werfen. Kommt zum Vortrag, informiert euch und nehmt am Protest teil! Denn: Es gibt kein ruhiges Hinterland."</p><p>Den ersten Protest vor Ort gibt es dann am Freitag, den 15.09.2023 in Schnellroda (vor dem "Schäfchen"):<br />Hier findet das "Preußenfest" des AfD KV Saalekreis statt, welches als Nachfolgetreffen des völkischen "Flügels" gilt, der vorgeblich aufgelöst wurde. Der Gegenprotest startet um 17:30 Uhr.<br /></p><p>Hier findet ihr den KID-Aufruf: https://ifsdichtmachen.noblogs.org/post/2023/09/12/protest-gegen-das-preussenfest-der-afd-in-schnellroda-am-15-09-2023/</p><p>Den zweiten Protest gibt es dann am 23.09.2023. Er richtet sich gegen die in Schnellroda stattfindende "Sommerakademie" des "Instituts für Staatspolitik" (IfS). Hier gibt es eine Anreise aus Halle, die von uns unterstützt wird. Ab 11:45 Uhr ist hier am Samstag der Treffpunkt am HBF/Ernst-Kamieth-Straße. Die Anreise ist kostenlos, es wird aber um eine Anmeldung unter ifs-dichtmachen@riseup.net gebeten - spontane Entscheidungen sind aber auch sehr willkommen! Der Protest vor Ort startet um 13 Uhr.</p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjvivn3J8IIJgx8UNPCB4qdnMEEZxL13fPIj08pGsk72nyCCa3GF_FBN-Tic2pknGwXuWL5GNjJkyUG1EfyOfCOy9ISuebGORr_EZPqO5dE9iMpL7xdquRNYsVkzZTufOwL60DrsvvpQq0Yshv5OvqUqFA1V8VOeJbaXxWUvJt2EqR8JdnA4bS_JPDIlB4/s1080/Aktionswoche(74).png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1080" data-original-width="1080" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjvivn3J8IIJgx8UNPCB4qdnMEEZxL13fPIj08pGsk72nyCCa3GF_FBN-Tic2pknGwXuWL5GNjJkyUG1EfyOfCOy9ISuebGORr_EZPqO5dE9iMpL7xdquRNYsVkzZTufOwL60DrsvvpQq0Yshv5OvqUqFA1V8VOeJbaXxWUvJt2EqR8JdnA4bS_JPDIlB4/s320/Aktionswoche(74).png" width="320" /></a></div><br /><p><br /></p><p> </p>SDS.dielinke - Links-Alternative Hochschulgruppe MLUhttp://www.blogger.com/profile/16957096631931263134noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3832075985824786838.post-82576242503328998652023-09-04T12:24:00.002+02:002023-09-04T12:24:15.700+02:00Hinaus zum CSD!<p>Am 9. September findet die jährliche CSD-Demo unter dem Motto "different lives – equal rights" in Halle statt. Ab 13 Uhr geht es vom Marktplatz aus los. </p><p>Die Forderungen sind angesichts der aktuellen Lage umso drängender: </p><p>So geht es um Sicherheit - wer sich den CSD in Weißenfels ansieht, weiß genau, wie wichtig das ist. Denn hier schützte die Polizei die Teilnehmer*innen nicht. Queerfeindlichkeit ist für Sicherheitsbehörden schlicht nichts, was Handeln erfordern wurde. Auch in Halle werden Faschos erwartet. </p><p>Auch die Selbstbestimmung ist mehr als umkämpft: Rechte mobilisieren gegen jede Form von Gleichstellung und Emanzipation, hetzen zum (vermeintlichen) Schutz von Familien und binären Geschlechterrollen. </p><p>Und vor Ort fordert der CSD die Finanzierung queerer Jugendprojekte. Angesichts von Kürzungen und neoliberaler Austeritätspolitik muss das ebenso erkämpft werden. Es gibt also viele gute Gründe, um am Samstag auf die Straße zu gehen. Infos findet ihr unter @csdhalle (instagram) </p><p>#csdhalle #sdshalle #demo #pride</p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg7s4utnW8Zn663mVMfztvfEoEDb8ExDzzVPoLhgJNR1fc5W2jVYSCPbU2xHxLA-foMW0M7sj7-oHGRTfXx40_StKbAwK0mHZmZayYiWQZXb0_PRtzeiv5L5TYf0FwuKrh5-EgSSjQa2dasp6bwNvzbSfPy8Oz1qcMZ8iB830N2ENx-9hb9m7scVRAHcvM/s1080/Aktionswoche%20(53).png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1080" data-original-width="1080" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg7s4utnW8Zn663mVMfztvfEoEDb8ExDzzVPoLhgJNR1fc5W2jVYSCPbU2xHxLA-foMW0M7sj7-oHGRTfXx40_StKbAwK0mHZmZayYiWQZXb0_PRtzeiv5L5TYf0FwuKrh5-EgSSjQa2dasp6bwNvzbSfPy8Oz1qcMZ8iB830N2ENx-9hb9m7scVRAHcvM/s320/Aktionswoche%20(53).png" width="320" /></a></div><br /><p><br /></p>SDS.dielinke - Links-Alternative Hochschulgruppe MLUhttp://www.blogger.com/profile/16957096631931263134noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-3832075985824786838.post-90936494135660689282023-09-01T13:25:00.002+02:002023-09-01T13:25:55.272+02:00RCDS Halle – rechter als der RCDS erlaubt?<p>Das muss man erst einmal schaffen: Der RCDS Halle ist so rechts, dass der Bundesvorstand, in dem übrigens auch eine Hallenserin sitzt, ihn zum Ausschluss von drei Mitgliedern aufgerufen hat. Grundlage dafür ist, dass der hiesige “Ring Christlich-Demokratischer Studenten” drei Personen aus der rechtspopulistischen Kleinpartei “Bündnis Deutschland” (BD) in seinen Reihen haben soll. <br />Eine Person, die sich auch im RCDS Halle als Führungsfigur betätigt, sitzt sogar im Bundesvorstand der Gruppe, die gerne eine noch rechtere Alternative zur CDU aufbauen will. Über die betreffende Person, also Jonathan S., hat die Offene Linke Liste bereits das Notwendige geschrieben (https://www.instagram.com/p/CsWdki7tPwH/), auch wenn der reaktionäre und menschenfeindliche Charakter des BD in der Lokalberichterstattung der Mitteldeutschen Zeitung nicht durchgedrungen ist, da dieses in einem Porträt über den erwähnten Jonathan S. als “bürgerlich-konservativ” geframed und damit verharmlost wird.<br />Nun hat jedenfalls der Bundesverband des RCDS die Unvereinbarkeit mit dem BD beschlossen und folgerichtig darauf hingewiesen, dass drei BD-Mitglieder nicht gleichzeitig Mitglieder des RCDS Halle sein können. Diese Selbstverständlichkeit, also sich nicht an rechtspopulistischen bzw. rechtsextremen Parteigründungen zu beteiligen, wird vom RCDS Sachsen-Anhalt allerdings negiert, der nun veröffentlicht hat, diese Aufforderung zurückzuweisen und sich hinter die betreffenden Mitglieder zu stellen. Damit nutzt der gesamte RCDS-Landesverband einmal mehr die Chance, sich rechts vom Bundesverband zu positionieren und sich mit dem “Bündnis Deutschland” gemein zu machen.<br />Angesichts der Entwicklung der CDU in Sachsen-Anhalt, die dazu führt, dass Landtagsabgeordnete Selbstjustiz gegen Klimaaktivist*innen befürworten, rechtsextreme Blogger liken, die Klimakatastrophe leugnen, trans*feindliche und sexistische Propaganda verbreiten und sich in diversen anti-linken Shitshows ergehen, verwundert das natürlich nicht. Auch dem RCDS auf Bundesebene werfen wir vor, dass er sich vor allem davon leiten lässt, keine potentielle Konkurrenzpartei stärken zu wollen – und weniger von inhaltlichen Überzeugungen. Gerade das hallesche Mitglied im Bundesverband muss ja schon seit Monaten davon wissen und hat sich trotzdem z.B. aufstellen lassen – Distanz sieht anders aus. <br />Aber: Bei Konservativen kann man wenig erwarten. Wenn es tatsächlich Konsequenzen für den ohnehin relativ nutzlosen RCDS in Halle geben sollte, dann sind wir sogar positiv überrascht. Wir werden auf jeden Fall daran erinnern.</p><p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgpQAQc2cSrVqI9Pa3Nbv6Zby-20RHXtUKpWeDBcZgb1ZH2OdoKnOcZBBy2Uc-k-Lmdy4-XymfcjKU6UpTSLaavey9Zx-Z84QoUem2X7dt7qFVo4dAMuj6ovGOiLYjQoU0hc5fb4rbAW9WNpI-HP9c8DsTja3NtTUkSgGWEjvhaWLSg5MRmqfQiKcKfNCk/s1080/Aktionswoche(73).png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1080" data-original-width="1080" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgpQAQc2cSrVqI9Pa3Nbv6Zby-20RHXtUKpWeDBcZgb1ZH2OdoKnOcZBBy2Uc-k-Lmdy4-XymfcjKU6UpTSLaavey9Zx-Z84QoUem2X7dt7qFVo4dAMuj6ovGOiLYjQoU0hc5fb4rbAW9WNpI-HP9c8DsTja3NtTUkSgGWEjvhaWLSg5MRmqfQiKcKfNCk/s320/Aktionswoche(73).png" width="320" /></a></div><br /> <p></p>SDS.dielinke - Links-Alternative Hochschulgruppe MLUhttp://www.blogger.com/profile/16957096631931263134noreply@blogger.com0