Fundstück der 42. Kalenderwoche

(bw) Protestwelle in Frankreich ,
wieder ist es soweit, das Volk, alle Gesellschaftsschichten und Berufsgruppen vereint gegen die Staatspolitik ihres Landes. Wie kam es dazu? Die Regierung unter Präsident Nicolas Sarkozy, will das Rentenalter in

Frankreich von 60 auf 62 Jahren heraufsetzen und Reformen bei der Bildung und im Güterverkehr verabschieden. Bei uns spricht man schon von 67 Jahren als Rentenalter und im Volk rührt sich nichts, es
nimmt vieles schweigend hin, doch wann ist es auch endlich bei uns soweit? Mit den Protesten von Stuttgart 21 wird schon ein klares Zeichen gesetzt , doch von der Exekutive mit aller Gewalt niedrig gehalten.
Doch wie sieht es in Frankreich aus? Dort gibt es kaum noch Benzin und Diesel an den Tankstellen, weil die Raffinerien seit tagen bestreikt werden, die Arbeiter stehen Hand in Hand vor den zwölf Raffinerien des Landes, ihnen wird sogar das Einschreiten der Polizei angedroht, aber sie weichen nicht, der Flugverkehr muss aus Kerosinmangel zum Teil bis zu 50% eingestellt werden. Der Bahnverkehr des innerfranzösischen TGV fiel am Montag komplett aus, es sind weitere Tage geplant, seit kurzem haben sich auch die Lastwagenfahrer angeschlossen und blockieren die Autobahnen. Doch wie sieht es mit der Jugend in Frankreich aus? Auch diese sehen nicht tatenlos zu, es werden Schulzentren blockiert und auch hier kann die Polizei mit aller Gewalt zuschlagen - es kam immer wieder zu Auseinandersetzungen mit SchülerInnen und der Polizei. Mit den SchülerInnnen sind auch die Studierenden aktiv , es werden auch hier mehrere (Hoch)Schulen blockiert und sie sind auf den Straßen und machen mit ihren Transparenten ganz klar verständlich , dass sie nicht wollen, dass die Unis verstaatlicht werden.
Alles im allem befinden sich 3,5 Millionen Menschen im Streik und es ist noch lange kein Ende in Sicht. Nehmen wir uns ein Beispiel an Frankreich!

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