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Küche für alle auf dem Steintor-Campus

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Jeden Montag sorgen Linksjugend Solid Halle und SDS Halle für eine Küche für alle auf dem Steintor-Campus der MLU. Den Kommiliton*innen soll ein kostenloses Mittagessen angeboten werden, während die Harz-Mensa geschlossen ist.  Gleichzeitig fordern wir vom Studentenwerk und von der Landespolitik eine deutliche Verbesserung der Versorgungslage. Der Brand in der Harz-Mensa darf keine Ausrede dafür sein, nicht jetzt schon schnelle, gute und günstige Abhilfe zu schaffen. Das Land muss dabei die Finanzierung der Studentenwerke auf eine solide Basis stellen.  An diesem Montag (04.12.2023) gibt es Milchreis (vegan) mit Apfelmus und Zucker und Zimt. Die Zeiten sind etwas ausgeweitet worden, wir schenken jetzt von 11:30 bis 14:30 Uhr aus (je nachdem, ob noch Essen da ist). Geschirr und Besteck sind vor Ort vorhanden. Gerne können aber auch eigene Boxen mitgebracht werden. Schaut auf für Updates und die nächsten Termine auf die Instagram-Seite der Linksjugend Solid Halle. Diese findet ihr hier:

Hinaus zum Arbeitskampf!

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Derzeit läuft die Tarifrunde der Länder an. Die zuständigen Landesminister*innen haben schon deutlich gemacht, dass von ihnen wenig zu erwarten sein wird. Der Hamburger Finanzsenator Andreas Dresel (SPD) hält Kritik daran schon für "Legendenbildung" und bereitet sich wohl schon darauf vor, beschämend niedrige Angebote zu verteidigen und den Arbeiter*innen die Schuld an möglichen Streiks in die Schuhe zu schieben. Konkret drohen die einzelnen Forderungen ignoriert zu werden. Darüber hinaus wird die Tarifierung der studentischen Beschäftigten (also TVStud) abgelehnt. Zwar sind wir noch am Anfang der Verhandlungen, aber der politische Unwille, etwas für die öffentliche Daseinsvorsorge und insbesondere für Mitarbeiter*innen und Studierende zu tun, sollte uns aus Sachsen-Anhalt wohl bekannt sein (#MLUnterfinanziert). Deshalb ist es umso wichtiger die verschiedenen Veranstaltungen der Beschäftigten zu unterstützen. Morgen gibt es eine erste Gelegenheit dazu, denn ab 12 Uhr findet e

Gegen die Kürzung der Drucker!

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Das Rektorat der MLU hat geschrieben: Die Drucker der ULB sollen abgebaut werden. Dafür nennt das Rektorat zwei Gründe: Einerseits sei der Bedarf zurückgegangen, andererseits wäre ja weniger Papier besser fürs Klima. Eigentlich brauchen wir die Drucker also gar nicht und außerdem wird die Uni so klimaneutral. Toll! Das einzige Problem: Es ist halt Quatsch. Es gibt Millionen von besseren Alternativen, um sich als MLU endlich in Richtung Klimaneutralität zu bewegen und die Abschaltung der Drucker wurde gerade aus diesem Grund von keiner Klima-Gruppe, keinem Gremium und keiner Besetzung jemals gefordert. Und was den Bedarf angeht: Sollte der so gering sein, sinkt der Ressourcenverbrauch sowieso. Man könnte jetzt viel dazu schreiben: Über unterschiedliche Vorlieben beim Lernen, über Profs, die auf ausgedruckten Texten bestehen, oder über die Benachteiligung von denjenigen, die kein Smartphone, Tablet oder Laptop haben. Aber: Das braucht es gar nicht. Die Abschaffung der Drucker/Kopier

Für Sozialismus – kein Weiter-So bei der LINKEN! #wagenknecht / Protest gegen Wagenknecht im Steintor-Varieté

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Am Montag hat sich das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) endlich offiziell gegründet. Dreisterweise (und passend) sagt die Noch-Fraktionsvorsitzende Amira Mohamed Ali zum Abschied, sie habe auch gute Erinnerungen an die LINKE - klar, wenn man sich die Fraktion unter den Nagel reißt und Spitzenposten hinterhergeworfen bekommt. DIE LINKE hat für den Haufen von Reaktionären vor allem gute Erinnerungen produziert – und schlechte für alle tatsächlichen Linken. Das zeigt ganz gut, was das Problem ist: Sahra Wagenknecht pöbelt seit 2016 rechts rum, war trotzdem 2016 z.B. in Köthen, wurde bis 2021 in Teilen Sachsen-Anhalt plakatiert, bis 2016/17 in Halle-Neustadt zur Wahlwerbung genutzt, 2021 in die Landtagsfraktion eingeladen und war letzten Donnerstag im Steintor–Varieté bei einem (parteilosen) linken Stadtrat. In anderen Landesverbänden ist die Situation ähnlich bzw. deutlich schlimmer gewesen und auf Bundesebene sowieso – die Wagenknecht-Anhänger*innen durften bis zuletzt immer wieder im Bun

Spaltung ja – aber von wem?

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tl;dr: Die Gruppe rund um Sahra Wagenknecht spaltet sich von der LINKEN ab und die Empörung ist groß. Aber sind diejenigen, die z.B. in Sachsen-Anhalt Wagenknecht und ihre Anhänger*innen jahrelang hofiert haben, jetzt auch bereit, endlich Konsequenzen zu ziehen und sich zukünftig gegen reaktionäre Einzelgänge zu stellen? Der SDS bezweifelt es, fordert es aber umso stärker ein. Amira Mohamed Ali hat als noch amtierende Fraktionsvorsitzende der LINKEN im Bundestag zuletzt erneut deutlich gemacht, warum sie als Parteigängerin Sahra Wagenknechts gilt: So machte sie mit ihrer Aussage, dass die parlamentarische Zusammenarbeit zwischen CDU, FDP und AfD in Thüringen aus ihrer Sicht kein Problem sei deutlich, dass Antifaschismus als „wokes“ Element kein Teil ihrer „links-konservativen“ Richtung sein kann. Der weltanschauliche Hintergrund ist dabei klar: Aus deren Sicht ist die Wahl einer faschistischen Partei dadurch vergleichsweise unproblematisch, da das „einfache Volk“ diese ja als Abwehrref

Tätigkeitsbericht des SDS 2022/23

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Als linke Hochschulgruppe haben wir uns in den letzten anderthalb Jahren (Mai 2022 - Oktober 2023) vor allem in den folgenden Bereichen engagiert: Unterfinanzierung der MLU Als SDS waren wir weiterhin Teil des Bündnisses #MLUnterfinanziert und haben bei verschiedenen Gelegenheiten gegen die Unterfinanzierung des Bildungssystems gekämpft. Dabei sind sowohl Niederlagen als auch Erfolge zu verzeichnen. Die Themen der viel zu hohen Mieten im Studentenwerke, der Fächerkürzungen an der MLU und der schlechten Arbeitsbedingungen für z.B. studentische Hilfskräfte hängen dabei zusammen, denn sie sind Ausdruck der neoliberalen Hochschulpolitik. Auch wenn die Kürzungen an der MLU (noch) nicht abgewendet werden konnten, wurde im Sommer 2022 immerhin ein Rektorat abgesägt. Das neue macht allerdings dort weiter, wo das alte aufgehört hat: Genau deshalb braucht es eine gesellschaftskritische und antikapitalistische Perspektive auf die Bildungsmisere, die wir auch der Partei empfehlen. Gegen den Rechts

Gedenken an den 9. Oktober

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Am 9. Oktober 2019 ermordete ein Rechtsterrorist zwei Menschen, griff die Synagoge im Paulusviertel und einen Döner-Laden in der Ludwig-Wucherer-Straße an. Die antisemitische und rassistische Motivation dahinter war schnell offensichtlich, nutzte der Täter doch das Morden für die Bewerbung seines Menschenhasses, seiner Verschwörungsideologie und seiner Gewaltfantasien. Die zahlreichen Bezüge des Attentäters zur extremen Rechten zeigen, dass es hier um ein gesellschaftliches Phänomen geht. Diese Dimension muss diskutiert werden, um Konsequenzen daraus zu ziehen. Beim heutigen Gedenken muss es darum gehen, ein Zeichen für eine Gesellschaft ohne Antisemitismus und Rassismus zu setzen und das Leid und die Erfahrungen der Betroffenen in den Mittelpunkt zu rücken.  Alle Gedenkveranstaltungen zum vierten Jahrestag des Anschlags findet ihr hier: https://anschlag.halggr.de/veranstaltungen-aktionen-zum-vierten-jahrestag-des-anschlags/