Chuck Norris kommt ins Juri rein

Und damit hat er mal wieder vielen von uns einiges voraus!


Denn für die vorlesungsfreie Zeit dürfen Nicht-Jura-Studierende die Zweigbibliothek des Juridicums nicht benutzen. Ihr findet das unfair und fragt euch warum? Die Antwort (laut Stud.IP): Da es eine Präsenzbibliothek ist, muss gesichert sein, dass die Studieren-den, die die Bücher dort benötigen auch vor Ort einen Arbeitsplatz bekommen. Ihr findet das immer noch unfair, weil auch Studieren-de anderer Fächer diese Bücher brauchen und eure Zweigbiblio-thek nicht annähernd so lange geöffnet hat und dort nicht ausrei-chend Arbeitsplätze und Steckdosen sind? Dann könnt ihr euch derzeit hitzige Diskussionen mit jenen liefern, die das absolut rich-tig finden, schließlich können die „Fremd-Fächler“ ja nicht einfach die Arbeitsplätze der Juristen belegen…

Aber mal im Ernst: Die Frage ist doch nicht, wer hier wem welche Lernräume streitig macht, sondern warum es nicht genug gut aus-gestattete und ausreichend lange zugängliche gibt, sodass sich Stu-dierende gezwungen sehen, Räumlichkeiten aufzusuchen, welche ihnen geeignete Arbeitsbedingungen ermöglichen! Wir wollen die Uni-Leitung mit unserer Kritik am Ausschluss aus dem Juridicum und an den unhaltbaren Zuständen zahlreicher Zweigbibliotheken mit einem offenen Brief und einer Unterschriftenliste konfrontieren.

Wir fordern:
1. dass alle Studierenden der MLU im kompletten Zeitraum der Öffnungszeiten die Bibliothek der Juristen (im Juridikum) benutzen dürfen.
2. dass alle Zweigbibliotheken der Universität adäquate - den Lernerfordernissen der Studierenden angemessene - Öffnungszeiten erhalten.
3. dass in den einzelnen Bibliotheken der ordnungsgemäße Betrieb gewährleistet wird und z.B. defekte Heizungen und Schimmel der Vergangenheit angehören.

Link zur Online-Petition:
 www.openpetition.de/petition/online/juri-auch-fuer-nichtjuristen

Kommentare

  1. also jetzt mal ehrlich, aber ganz knusper seit ihr nicht mehr oder???
    Die Juristen benötigen das Juridicum für Ihre Hausarbeiten und somit auch notwendiger Weise die Lehrbücher. An die Hausarbeiten sind Abgabetermine gebunden und einige Jurastudenten haben auch während der Vorlesungsfreien Zeit Vorlesungen und müssen sich danach ins Juri begeben um zu lernen und Hausarbeiten zu schreiben. Eure Forderungen für die anderen Zweigbibliotheken kann ich nachvollziehen, jedoch sicher nicht auf Kosten der Juristen. Es gibt genug andere Lernräume die extra jetzt geöffnet sind. Also einfach mal 2 Monate Ruhe geben und den Juristen das Juri überlassen.

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  2. In unserer letzten Sitzung vom FSR PhilFak I hat Valerie noch mal klargestellt, dass die Nicht-Juristen, die ein Buch des Juridicums brauchen, natürlich jederzeit Zugang zum Juridicum erhalten.
    Ansonsten stimme ich dieser Petition zu und finde diese scheinbare Ausgrenzung von Nichtjuristen aus dem Juridicum, die unterschwellig ausgedrückt wird, schlecht.
    Außerdem ist das Problem des überlaufenen Juridicums auch hausgemacht: bei 200 verfügbaren Plätzen im Juridicum und jedes/dieses(?) Jahr über 400 Erstis bei den Juristen passen ja nicht mal alle Juristen ins Juridicum, falls sie gleichzeitig da rein wollen.

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  3. Zunächst möchte ich anmerken, dass ihr richtig erkannt habt, dass andere Bibliotheken zu kurze Öffnungszeiten und so weiter haben. Aber dann startet doch bitte Petitionen, um dies zu ändern, statt euch alle aufs Juridicum zu stürzen! Die Physiker haben zum Beispiel auch Unterschriften für längere Öffnungszeiten gesammelt und sind damit durchgekommen.
    Weiterhin ist der Zugang lediglich in der vorlesungsfreien Zeit eingeschränkt. In der Vorlesungszeit können gerne wieder alle ins Juridicum kommen.
    Fakt ist außerdem, dass die meisten Nichtjuristen lediglich zum Lernen ins Juridicum kommen. Es kann einfach nicht sein, dass die Juristen keine Arbeitsplätze in der Bibliothek bekommen, wenn sie wirklich wichtige Hausarbeiten schreiben müssen. Die Nichtjuristen können gerne vorbeikommen und sich die für sie relevanten Bücher raussuchen und anschauen, aber wirklich dauerhafte Arbeitsplätze sind einfach nicht machbar. Auch ist zwar richtig, dass zu viele Studenten immatrikuliert wurden, aber es kann doch nicht sein, dass die eingeschriebenen Juristen jetzt unter Sachen zu leiden haben, die weltfremde Politiker entschieden haben. Natürlich ist die momentane Situation suboptimal, aber sie ist nunmal so. Wir müssen das Beste daraus machen. Im gegenwärtigen Fall heißt das nunmal, dass der Zugang fachfremder Studenten in der vorlesungsfreien Zeit eingeschränkt werden muss. Meiner Meinung nach ist diese Maßnahme absolut gerechtfertigt und notwendig.

    Also sammelt doch bitte Unterschriften um eure eigenen Bibliotheken zu verbessern und stürzt euch nicht einfach ohne nachzudenken auf's Juridicum.

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