Kritik an der Aufführung der Feuerzangenbowle

Nach einer Corona bedingten Unterbrechung zeigt das #Unikino heute wieder die Feuerzangenbowle. Was sich inzwischen herumgesprochen haben dürfte: Die Feuerzangenbowle ist ein NS-Film, von Nazis gedreht, mit Nazi-Schauspieler*innen und mit der Intention der Nazis, die Leute von dem eigens entfesselten Krieg abzulenken und die "Heimatfront" zu stabilisieren. Der Film ist ein perfektes Beispiel für die ablenkende Wirkung von NS-Filmen und wurde unter dieser Maßgabe von Hitler selbst zugelassen. Dazu enthält er aber auch offensichtliche NS-Propaganda, sichtbar in der Rolle des Oberlehrers Dr. Brett. Wir wollen daher deutlich machen, dass es für diesen Film mindestens eine kritische Einordnung braucht, Partyspiele gehören aber nicht dazu. Das Problem daran ist allerdings, dass die Rechteinhaberhin und AfD-Politikerin Cornelia Meyer zur Heyde eine allzu kritische Aufführung "ihres" Films ablehnt, für die sie so oder so noch einmal eine Stange Geld bekommt. Letzteres ist sicher nicht die Schuld des Unikinos, welches ansonsten auch viele sinnvolle Angebote macht. Diese zeigen aber auch, dass man auch etwas anderes machen könnte, als einer AfD-Politikerin Geld in den Rachen zu werfen und einen NS-Film zu zeigen, bei dem im wesentlichen gesoffen und gebrüllt wird. Denn dafür gibt es deutlich bessere Filme. Die Zwangspause hätte hier also eine Chance sein können. Sie wurde wohl nicht genutzt.



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