Gedenken an Karl Meseberg
Am 11. Februar 1891 wurde Karl Meseberg geboren. Der Arbeiter und Matrose brachte die Novemberrevolution mit seinen Genoss*innen nach Halle, war aktiv im Arbeiter- und Soldatenrat und strebte eine weitgehende Demokratisierung der Gesellschaft an. Diese Rätebewegung wurde brutal niedergeschlagen. Am 13. März 1919 wurde Meseberg ermordet, er war nicht der erste und auch nicht der letzte Arbeiter, der von faschistischen Freikorps (unter dem Kommando der parlamentarischen Regierung aus SPD, DDP und Zentrum) getötet wurde. Dabei gab es niemals Konsequenzen, die die Täter*innen hätten befürchten müssen. Meseberg steht mit seiner USPD-Mitgliedschaft und seiner Aktivität in den Räten als Beispiel für eine enorm emanzipatorische Strömung der sozialistischen Bewegung, die sich gegen ungerechte Autorität und Fremdbestimmung auflehnte und diese Werte in Teilen realisieren konnte. Auch DIE LINKE sollte heute dringend davon lernen, gerade hinsichtlich innerparteilicher Demokratie oder der Selbstverortung im bürgerlichen Staatsapparat.
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