Schockierende Neuigkeit für Veranstalter*innen: Die richtige Entscheidung ist möglich

Der Psychoanalytiker Hans-Joachim Maaz ist seit Jahren in extrem rechten Kreisen unterwegs, verbreitet selbst Verschwörungstheorien und liebt die vermeintlich psychologische Ferndiagnose von politischen Gegner*innen. Linke? Muttervergiftet! Merkel? Wahnhaft! Dagegen: Pegida? Sehr vernünftig! Das ist eine Kurzfassung seiner politischen Diagnosetätigkeit, die ihn letztlich zu Programmen wie „NuoViso“ oder auch auf die Demonstrationen der „Bewegung Halle“ geführt hat, wo er ein Zeichen gegen die angebliche „Corona-Lüge“ setzen wollte.

2019 konnte er mit seiner, natürlich nach ihm benannten, Hans-Joachim-Maaz-Stiftung in der Leopoldina auftreten, was wir als Anlass für eine deutliche Kritik daran genutzt haben, die ihr hier findet: t1p.de/x6v3o

Umso besser finden wir es, dass die Evangelische Kirche nach einer kritischen Einordnung von „Halle gegen Rechts“ reagiert und ihn ausgeladen hat. Dabei hat sie das ganz simpel begründet: Wer auf extrem rechten Plattformen unterwegs ist, darf keine Bühne bekommen. Das stimmt und sagt auch viel über die Verantwortung von Veranstalter*innen aus. Die Händel-Halle, das Steintor-Varieté, die Peißnitzbühne oder die Ulrichskirche bzw. ihre Betreiber*innen haben das bis jetzt nicht geschafft – Zeit, sich einmal an guten Beispielen zu orientieren. Denn die richtige Entscheidung ist möglich.


Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Kipping: Grundeinkommen schafft keine "Insel der Glückseligen"

Prüfungen und Noten sind falsch

Auf nach Schnellroda - IfS verbieten!