Protest zum Safe Abortion Day

Gestern war der "Safe Abortion Day", zu dem wir gemeinsam mit dem Bündnis "Halle for Choice" demonstriert haben. In unserem Redebeitrag ging es um die "Stiftung Netzwerk Leben" - ein katholisches Netzwerk, welches Schwangerschaftsberatung macht, aber keine für den Abbruch notwendigen Beratungsscheine ausstellt.
Die Verwechselung zwischen einer richtigen Beratungsstelle und dieser tendenziösen und für (ungewollt) Schwangere potentiell überflüssigen bis problematischen Veranstaltung wird dabei nicht nur in Kauf genommen, sondern mutmaßlich sogar gewollt - wer Schwangere lange genug hinhält, kann entweder dafür sorgen, dass sie die Schwangerschaft nicht mehr abbrechen können oder vor den aufgemachten Horrorszenarien zurückschrecken.
Fake Abortion Clinic auf katholisch sozusagen. Im Stiftungsrat der vom "Netzwerk Leben", welches sich selbst der reaktionären "Lebensschutz-Bewegung" zurechnet, sitzen übrigens der Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU), die LSA-Verkehrsministerin Lydia Hueskens (FDP) und die SPD-Bundestagsabgeordnete Katrin Budde - letztere im eklatanten Widerspruch zur Beschlusslage ihrer eigenen Fraktion.Wer sich also von dieser bevormundenden und selbstbestimmungsfeindlichen Praxis distanzieren will - gestern wäre ein guter Zeitpunkt gewesen. Wir werden weiter auf dieses Netzwerk hinweisen und die entsprechenden Politiker*innen kritisieren!



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