Kipping: Grundeinkommen schafft keine "Insel der Glückseligen"

(sw) Katja Kipping (Die Linke) hat gestern im Rahmen der Besetzung des Audimax an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg mit Studierenden über ein "bedingungsloses Grundeinkommen" diskutiert und dabei betont, dass das geforderte bedingungslose Grundeinkommen nicht eine "Insel der Glückseligen" in Deutschland schaffe. Kipping, die 2004 Mitgründerin des Netzwerks "Grundeinkommen" war, stellte die Position des Netzwerks dar und betonte in der anschließenden Diskussion, dass das Grundeinkommen die Voraussetzungen schaffen kann, anders als bisher zu wirtschaften; gerade was die Mitbestimmung der ArbeitnehmerInnen in den Betrieben angeht. Deshalb sieht die Linke-Politikerin das bedingungslose Grundeinkommen auch als ein wichtiges Thema an, um soziale Kämpfe zu gunsten der ArbeiterInnen zu entscheiden, da sie damit eine bessere Position in Sachen Tarifverhandlungen oder Arbeitszeitverkürzungen beziehen könnten. Trotzdem sei das geforderte Konzept kein "Blanko-Scheck, um die bestehenden Produktionsverhältnisse zu ändern", jedoch ein wichtiger Schritt, um den Kapitalismus auf demokratische Weise zu überwinden. Dem Netzwerk "Grundeinkommen" gehören derzeit laut Kipping etwa 2.000 Mitglieder an und am 12.12. findet in Berlin das nächste "Netzwerk-Treffen" statt. Alle weiteren Informationen findet man unter: www.grundeinkommen.de.

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