Demo-Aufruf zum 30. April gegen Hochschulkürzungen
„Nur wer sich bewegt, spürt seine Fesseln!“ (R. Luxemburg)
Gegen Kürzungen im Hochschulbereich
In Halle und ganz Sachsen-Anhalt stehen, wenn es nach der Landesregierung geht, tiefgreifende Veränderungen an. Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) und Finanzminister Jens Bullerjahn (SPD) fangen damit gleich bei den Hochschulen des Landes an. Ab 2015 sollen zehn Jahre lang jährlich fünf Millionen Euro eingespart werden. Von den derzeitigen 50.000 Studienplätzen sollen 33.000 übrig bleiben.
Vergangene Woche platze erneut eine gewaltige Bombe: Das Universitätsklinikum und die Medizinische Fakultät in Halle sollen geschlossen werden. Es ist nicht primär die historische Bedeutung der Fakultät, die 1592 gegründet wurde, sondern vor allem die wirtschaftlichen und kulturellen Verluste. Das Ende der Hochschulmedizin wäre eine Katastrophe für Halle und das ganze südliche Sachsen-Anhalt. 4.000 Arbeitsplätze sind dadurch direkt bedroht. Doch hängen an der Hochschulmedizin tausende weitere Arbeitsplätze.
Es wird bei einer Schließung zur Einschränkung der Lebensqualität kommen. Überall hört man von dem „Ärztemangel“ vor allem in Regionen wie Sachsen – Anhalt. Das Wegfallen der medizinischen Ausbildung und Einschränkung der medizinischen Versorgung hätte damit tödliche Folgen.
Am kommenden Dienstag rufen das Aktionsbündnis „Halle bleibt“ und ver.di zu einer Demo für den Erhalt der Universitätsmedizin auf, die um 15 Uhr am Stadtpark starten wird. Danach wird es eine Kundgebung auf dem Marktplatz geben.
Warum wir solidarisch für eine Ausfinanzierung kämpfen müssen?
Mit der Schließung der Medizinischen Fakultät wird die radikale Einsparung im Hochschulbereich nicht vorbei sein. Das ist nur der Anfang. Morgen schon könnte es plötzlich heißen: Schließung der Informatik, der Geowissenschaften, der Medienwissenschaften, und anderer Institute.
Adolf Haslinger hat einmal gesagt: „Wer in der Bildung spart, wird in der Zukunft verarmen.“ Es ist damit eine gesellschaftliche Frage, ob Bildung ausfinanziert wird oder der neoliberale Kahlschlag im Bildungs- und Sozialbereich weiter verfolgt wird. Von „Sparen“ zu sprechen ist ein Euphemismus. In der Realität handelt es sich um knallharte Kürzungen, die in einer Linie mit der neoliberalen Politik der vergangenen Jahrzehnte steht.
Deshalb zeigen wir uns solidarisch mit den Protesten an der Medizinischen Fakultät in Halle, aber auch mit allen anderen in ganz Sachsen-Anhalt, die für eine bessere Hochschullandschaft kämpfen. Wir dürfen uns nicht gegeneinander ausspielen lassen, sondern müssen uns bewusst sein, dass der Widerstand damit gespalten werden soll.
Bildung ist eine wichtige Quelle für gesellschaftliche Veränderung. Oder wie Rosa Luxemburg gesagt hat: „Das einzige Gewaltmittel, das zum Sieg führen wird, ist die politische Aufklärung.“ Lehnt euch daher gegen die neoliberale Politik auf, die Geld vor Bildung, Kultur und Soziales stellt. Die Fesseln sind zu spüren. Jetzt müssen wir beginnen uns dagegen zu wehren und sie zu sprengen!
Treffpunkt der Demo - Dienstag, den 30.April.2013 – 15 Uhr – Halle, Stadtpark (Ecke Campus Magdeburger Straße)
Ankündigung zur Demo: https://www.facebook.com/events/365692866885201/
Petition gegen die Kürzungen: https://openpetition.de/petition/online ... izin-halle
Gegen Kürzungen im Hochschulbereich
In Halle und ganz Sachsen-Anhalt stehen, wenn es nach der Landesregierung geht, tiefgreifende Veränderungen an. Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) und Finanzminister Jens Bullerjahn (SPD) fangen damit gleich bei den Hochschulen des Landes an. Ab 2015 sollen zehn Jahre lang jährlich fünf Millionen Euro eingespart werden. Von den derzeitigen 50.000 Studienplätzen sollen 33.000 übrig bleiben.
Vergangene Woche platze erneut eine gewaltige Bombe: Das Universitätsklinikum und die Medizinische Fakultät in Halle sollen geschlossen werden. Es ist nicht primär die historische Bedeutung der Fakultät, die 1592 gegründet wurde, sondern vor allem die wirtschaftlichen und kulturellen Verluste. Das Ende der Hochschulmedizin wäre eine Katastrophe für Halle und das ganze südliche Sachsen-Anhalt. 4.000 Arbeitsplätze sind dadurch direkt bedroht. Doch hängen an der Hochschulmedizin tausende weitere Arbeitsplätze.
Es wird bei einer Schließung zur Einschränkung der Lebensqualität kommen. Überall hört man von dem „Ärztemangel“ vor allem in Regionen wie Sachsen – Anhalt. Das Wegfallen der medizinischen Ausbildung und Einschränkung der medizinischen Versorgung hätte damit tödliche Folgen.
Am kommenden Dienstag rufen das Aktionsbündnis „Halle bleibt“ und ver.di zu einer Demo für den Erhalt der Universitätsmedizin auf, die um 15 Uhr am Stadtpark starten wird. Danach wird es eine Kundgebung auf dem Marktplatz geben.
Warum wir solidarisch für eine Ausfinanzierung kämpfen müssen?
Mit der Schließung der Medizinischen Fakultät wird die radikale Einsparung im Hochschulbereich nicht vorbei sein. Das ist nur der Anfang. Morgen schon könnte es plötzlich heißen: Schließung der Informatik, der Geowissenschaften, der Medienwissenschaften, und anderer Institute.
Adolf Haslinger hat einmal gesagt: „Wer in der Bildung spart, wird in der Zukunft verarmen.“ Es ist damit eine gesellschaftliche Frage, ob Bildung ausfinanziert wird oder der neoliberale Kahlschlag im Bildungs- und Sozialbereich weiter verfolgt wird. Von „Sparen“ zu sprechen ist ein Euphemismus. In der Realität handelt es sich um knallharte Kürzungen, die in einer Linie mit der neoliberalen Politik der vergangenen Jahrzehnte steht.
Deshalb zeigen wir uns solidarisch mit den Protesten an der Medizinischen Fakultät in Halle, aber auch mit allen anderen in ganz Sachsen-Anhalt, die für eine bessere Hochschullandschaft kämpfen. Wir dürfen uns nicht gegeneinander ausspielen lassen, sondern müssen uns bewusst sein, dass der Widerstand damit gespalten werden soll.
Bildung ist eine wichtige Quelle für gesellschaftliche Veränderung. Oder wie Rosa Luxemburg gesagt hat: „Das einzige Gewaltmittel, das zum Sieg führen wird, ist die politische Aufklärung.“ Lehnt euch daher gegen die neoliberale Politik auf, die Geld vor Bildung, Kultur und Soziales stellt. Die Fesseln sind zu spüren. Jetzt müssen wir beginnen uns dagegen zu wehren und sie zu sprengen!
Treffpunkt der Demo - Dienstag, den 30.April.2013 – 15 Uhr – Halle, Stadtpark (Ecke Campus Magdeburger Straße)
Ankündigung zur Demo: https://www.facebook.com/events/365692866885201/
Petition gegen die Kürzungen: https://openpetition.de/petition/online ... izin-halle
Kommentare
Kommentar veröffentlichen