Wahlprogramm der Offenen Linken Liste zu den Hochschulwahlen an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg am 18.05.2011
Wir fordern:
1 Studierendeninteressen und Studiumsregelungen
- eine bessere Integration der Studierendeninteressen in die Lehrinhalte und die
Schaffung von Studienordnungen mit größeren Wahlmöglichkeiten
- die Anzahl von Prüfungsleistungen zu reduzieren
- die Abschaffung der Anwesenheitspflicht und –listen
- längere Öffnungszeiten für Bibliotheken – die MitarbeiterInnen, die die längeren Zeiten
ermöglichen sollen einen Mindestlohn von 10 € pro Stunde erhalten – egal ob
Wachschutz oder Studierende
- mehr direkte Mitbestimmung im Senat und den Fakultätsräten und durch
gleichberechtigte Besetzung mit VertreterInnen der Statusgruppen (Studierende,
ProfessorInnen, akademischer Mittelbau und sonstige MitarbeiterInnen)
- die Privatisierungen des Universitätsbetriebes (z. B. Privatisierung der
Universitätsklinika), gegebenenfalls zu unterbinden und in Zukunft generell zu unterlassen
- eine gesicherte Ausfinanzierung der Hochschulen im Lande, um den Wettbewerb um
finanzielle Mittel zwischen ihnen sofort zu unterbinden
- dass in Sachsen-Anhalt jegliche Art bestehender Studiengebühren abgeschafft wird und
keine neuen erhoben werden
- den Ausbau des Sprach- und Erhalt des Sport- und Kulturangebotes an der Universität
- mehr Zeit für die persönliche Entwicklung und gesellschaftliches Engagement (z. B. freie
Nachmittage für Gremienarbeit)
- die Abschaffung der Regelstudienzeiten
- selbstverwaltete Räume und Möglichkeiten zum Selbststudium und für Gremienarbeit
- dass jedeR BachelorabsolventIn eine Garantie geboten werden muss, den angestrebten
Masterstudienplatz zu erhalten
- bessere Integration der auslaufenden Diplom- und Magisterstudiengänge in das BA-/MA-
System
2 Arbeit und ArbeitnehmerInneninteressen
- keine Verträge für universitäre Stellen mit Leiharbeitsfirmen abzuschließen
- ein Verbot prekärer Beschäftigungsverhältnisse an der Universität und die Einbeziehung
aller Statusgruppen in den Tarifvertrag der Länder (TV-L)
- einen allgemein verbindlichen Mindestlohn von 10 € pro Stunde für alle an der Universität
arbeitenden Personen (auch Wachschutz und Reinigungskräfte)
- den strukturellen Ausbau regulärer Beschäftigungsverhältnisse (wenn gewünscht:
Vollzeit) und damit auch die Schaffung von Dauerstellen, besonders für den Unter- und
Mittelbau (wiss. MitarbeiterInnen, DoktorandInnen und Habilitierende), um ein
angemessenes Betreuungsverhältnis von Studierenden und MitarbeiterInnen zu
ermöglichen
- die Wahrung der Einheit von Forschung und Lehre (z. B. keine reinen Lehrauftragsstellen)
3 Antimilitarismus
- eine Zivilklausel in die Grundordnung der MLU aufzunehmen, um jegliche
Rüstungsforschung an der Universität zu unterbinden
- dass keine Lehrveranstaltungen, DozentInnen oder gar Institute durch Rüstungs- bzw.
Waffenkonzerne oder die Bundeswehr bzw. sonstige Armeen finanziert werden
- die Unterbindung und Ächtung von Geschichtsrevisionismus und Verharmlosung von Krieg
und Genozid
- das Verbot der Bereitstellung von Räumlichkeiten, Infoständen u. ä. für militärische und
paramilitärische Organisationen
4 Gleichstellung an der Universität
- eine vermehrte Einstellung von Professorinnen, wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und
weiblichen studentischen Hilfskräften
- eine verstärkte Aufnahme von Doktorandinnen und weiblichen Habilitierenden in
Förderprogramme
- eine offene Diskussion über eine Frauenquote in allen Hochschulgremien
- die bessere Förderung der Vereinbarkeit von Studium und Familie
- stärkeren Ausbau der Barrierefreiheit
5 Ökologie
- Fair Trade- und Bio-Produkte vermehrt anzubieten, sowohl bei den Speisen als auch bei
den Getränken, z. B. Kaffee (auch aus Automaten)
- den Ausbau regenerativer Energien an der MLU zur Bereitstellung von Strom,
Warmwasser und zur Klimatisierung der Universitätsgebäude, sowie die
umweltfreundlichste und energetisch effizienteste Bauweise für neue Gebäude
- langfristig den Ausbau der MLU zu einer CO2-freien Universität
- die Schaffung von Fahrradausleihstellen, um die umweltfreundliche Mobilität der
Studierenden zu erhöhen – Ausleihe gegen geringen Pfand
- die Schaffung einer MDV-Option für das Semesterticket, welche jedoch weiterhin
bezahlbar bleibt
6 Antifaschistischer & antirassistischer Grundkonsens
- Antifaschismus und ein demokratisches und tolerantes Denken zu stärken, sowie
Rassismus und Diskriminierung jeglicher Art zu bekämpfen
- das Verbot von Kooperationen mit Burschenschaften im universitären Raum
7 Internationale Beziehungen sozial gestalten
- eine stärkere Unterstützung der internationalen Studierenden
- die Beendigung der Segregation von ausländischen Studierenden (z. B. in
Studierendenwohnheimen)
- die Ausweitung internationaler Beziehungen und Partnerschaften auch in
strukturschwache Länder
- die Verbesserung des internationalen Austauschs von Wissenschaft und Kultur
1 Studierendeninteressen und Studiumsregelungen
- eine bessere Integration der Studierendeninteressen in die Lehrinhalte und die
Schaffung von Studienordnungen mit größeren Wahlmöglichkeiten
- die Anzahl von Prüfungsleistungen zu reduzieren
- die Abschaffung der Anwesenheitspflicht und –listen
- längere Öffnungszeiten für Bibliotheken – die MitarbeiterInnen, die die längeren Zeiten
ermöglichen sollen einen Mindestlohn von 10 € pro Stunde erhalten – egal ob
Wachschutz oder Studierende
- mehr direkte Mitbestimmung im Senat und den Fakultätsräten und durch
gleichberechtigte Besetzung mit VertreterInnen der Statusgruppen (Studierende,
ProfessorInnen, akademischer Mittelbau und sonstige MitarbeiterInnen)
- die Privatisierungen des Universitätsbetriebes (z. B. Privatisierung der
Universitätsklinika), gegebenenfalls zu unterbinden und in Zukunft generell zu unterlassen
- eine gesicherte Ausfinanzierung der Hochschulen im Lande, um den Wettbewerb um
finanzielle Mittel zwischen ihnen sofort zu unterbinden
- dass in Sachsen-Anhalt jegliche Art bestehender Studiengebühren abgeschafft wird und
keine neuen erhoben werden
- den Ausbau des Sprach- und Erhalt des Sport- und Kulturangebotes an der Universität
- mehr Zeit für die persönliche Entwicklung und gesellschaftliches Engagement (z. B. freie
Nachmittage für Gremienarbeit)
- die Abschaffung der Regelstudienzeiten
- selbstverwaltete Räume und Möglichkeiten zum Selbststudium und für Gremienarbeit
- dass jedeR BachelorabsolventIn eine Garantie geboten werden muss, den angestrebten
Masterstudienplatz zu erhalten
- bessere Integration der auslaufenden Diplom- und Magisterstudiengänge in das BA-/MA-
System
2 Arbeit und ArbeitnehmerInneninteressen
- keine Verträge für universitäre Stellen mit Leiharbeitsfirmen abzuschließen
- ein Verbot prekärer Beschäftigungsverhältnisse an der Universität und die Einbeziehung
aller Statusgruppen in den Tarifvertrag der Länder (TV-L)
- einen allgemein verbindlichen Mindestlohn von 10 € pro Stunde für alle an der Universität
arbeitenden Personen (auch Wachschutz und Reinigungskräfte)
- den strukturellen Ausbau regulärer Beschäftigungsverhältnisse (wenn gewünscht:
Vollzeit) und damit auch die Schaffung von Dauerstellen, besonders für den Unter- und
Mittelbau (wiss. MitarbeiterInnen, DoktorandInnen und Habilitierende), um ein
angemessenes Betreuungsverhältnis von Studierenden und MitarbeiterInnen zu
ermöglichen
- die Wahrung der Einheit von Forschung und Lehre (z. B. keine reinen Lehrauftragsstellen)
3 Antimilitarismus
- eine Zivilklausel in die Grundordnung der MLU aufzunehmen, um jegliche
Rüstungsforschung an der Universität zu unterbinden
- dass keine Lehrveranstaltungen, DozentInnen oder gar Institute durch Rüstungs- bzw.
Waffenkonzerne oder die Bundeswehr bzw. sonstige Armeen finanziert werden
- die Unterbindung und Ächtung von Geschichtsrevisionismus und Verharmlosung von Krieg
und Genozid
- das Verbot der Bereitstellung von Räumlichkeiten, Infoständen u. ä. für militärische und
paramilitärische Organisationen
4 Gleichstellung an der Universität
- eine vermehrte Einstellung von Professorinnen, wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und
weiblichen studentischen Hilfskräften
- eine verstärkte Aufnahme von Doktorandinnen und weiblichen Habilitierenden in
Förderprogramme
- eine offene Diskussion über eine Frauenquote in allen Hochschulgremien
- die bessere Förderung der Vereinbarkeit von Studium und Familie
- stärkeren Ausbau der Barrierefreiheit
5 Ökologie
- Fair Trade- und Bio-Produkte vermehrt anzubieten, sowohl bei den Speisen als auch bei
den Getränken, z. B. Kaffee (auch aus Automaten)
- den Ausbau regenerativer Energien an der MLU zur Bereitstellung von Strom,
Warmwasser und zur Klimatisierung der Universitätsgebäude, sowie die
umweltfreundlichste und energetisch effizienteste Bauweise für neue Gebäude
- langfristig den Ausbau der MLU zu einer CO2-freien Universität
- die Schaffung von Fahrradausleihstellen, um die umweltfreundliche Mobilität der
Studierenden zu erhöhen – Ausleihe gegen geringen Pfand
- die Schaffung einer MDV-Option für das Semesterticket, welche jedoch weiterhin
bezahlbar bleibt
6 Antifaschistischer & antirassistischer Grundkonsens
- Antifaschismus und ein demokratisches und tolerantes Denken zu stärken, sowie
Rassismus und Diskriminierung jeglicher Art zu bekämpfen
- das Verbot von Kooperationen mit Burschenschaften im universitären Raum
7 Internationale Beziehungen sozial gestalten
- eine stärkere Unterstützung der internationalen Studierenden
- die Beendigung der Segregation von ausländischen Studierenden (z. B. in
Studierendenwohnheimen)
- die Ausweitung internationaler Beziehungen und Partnerschaften auch in
strukturschwache Länder
- die Verbesserung des internationalen Austauschs von Wissenschaft und Kultur
Hallo Offene Linke Liste/SDS,
AntwortenLöschenwieso veröffenlticht ihr das, echt ausführliche und lange (und gute) Wahlprogramm, über den SDS-Blog? Ich weiß das es Überschneidungen gibt, aber sieht etwas komisch aus oder?!
viel Erfolg bei den Wahlen.
Warum habt ihr keinen aus dem wirtschaftswissenschaftlichen Bereich? Richtig, weil eure Pläne so nicht umzusetzen sind.
AntwortenLöschenDann erklär doch mal WIE die Pläne umzusetzen sein sollten, deiner Meinung nach, anstatt heiße Luft zu verbreiten!
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